Darum gehts
- PSG plant exklusive Feier im Parc des Princes für Champions-League-Sieg
- Ausschreitungen vor dem Stadion zwischen Fans und Polizei mit Tränengaseinsatz
- 559 Festnahmen landesweit, zwei Tote bei Vorfällen nach dem Sieg
Um den erstmaligen Champions-League-Sieg zu feiern, plant Paris Saint-Germain (PSG) am Sonntagabend eine exklusive Feier im Heimstadion, dem Parc des Princes. Zugelassen sind nur Abonnenten des Clubs. Im Vorfeld der Zeremonie kommt es vor dem Stadion zu Ausschreitungen zwischen Anhängern des Teams und der Polizei.
Viele der Fans versuchen, auch ohne ein Ticket in den Prinzenpark zu gelangen. Die Polizei setzt derweilen Tränengas ein, um die Menge zu zerstreuen und die Situation in den Griff zu bekommen.
Zwei Tote und 559 Festnahmen
Nach dem historischen Sieg gegen Inter Mailand im Champions-League-Final am Samstagabend kam es bereits in der Nacht auf Sonntag zu Ausschreitungen in der französischen Hauptstadt.
Journalisten der Nachrichtenagentur AFP hatten am Samstagabend unter anderem Krawalle auf den Champs-Elysées beobachtet. Die Polizei setzte Wasserwerfer und teils auch Tränengas ein, von den Demonstranten wurden unter anderem Leuchtkörper in Richtung Beamte abgefeuert.
Trotz einer Präsenz von 5400 Polizisten in Paris und Umgebung kam es zu Plünderungen, Scheiben wurden eingeschlagen und Leih-Fahrräder in Brand gesteckt. Bei den Zusammenstössen auf den Champs-Elysées gab es laut Innenministerium 491 Festnahmen, landesweit wurden demnach 559 Menschen festgenommen.
In Paris verlor ein 20-Jähriger bei einem Töffunfall sein Leben, in einer Stadt im Südwesten des Landes wurde ein 17-Jähriger durch ein Messer lebensgefährlich verletzt.