«Benötigen einen Quantensprung»
Nato-Chef Rutte macht Mitgliedsstaaten Luftabwehr-Ansage

Nato-Generalsekretär Mark Rutte fordert eine massive Aufstockung der Luftabwehr – um 400 Prozent. Er betont die Notwendigkeit eines «Quantensprungs» in der gemeinsamen Verteidigung angesichts der anhaltenden Bedrohungen.
Publiziert: 13:04 Uhr
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Aktualisiert: 15:08 Uhr
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Nato-Generalsekretär Mark Rutte fordert von den Mitgliedsstaaten einen massiven Ausbau der Luftabwehr.
Foto: IMAGO/Anadolu Agency

Darum gehts

  • Nato-Chef fordert massive Aufstockung der Luftabwehr für Mitgliedsstaaten
  • Rutte betont Notwendigkeit eines Quantensprungs in gemeinsamer Verteidigung
  • Steigerung der Luft- und Raketenabwehr um 400 Prozent gefordert
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AFPAgence France Presse

Nato-Generalsekretär Mark Rutte (58) will die Mitgliedsstaaten zu einer massiven Aufstockung der Luftabwehr auffordern. Das Verteidigungsbündnis benötige zur Aufrechterhaltung seiner militärischen Abschreckung und Verteidigung eine «Steigerung der Luft- und Raketenabwehr um 400 Prozent», sagte Rutte laut Redemanuskript am Montag vor der britischen Denkfabrik Chatham House.

«Wir sehen in der Ukraine, wie Russland Terror aus der Luft verbreitet, daher werden wir den Schutzschild für unseren Luftraum verstärken», sagte Rutte. «Der Punkt ist: Wir benötigen einen Quantensprung in unserer gemeinsamen Verteidigung.» Neben der Ausweitung der Luftabwehr seien «tausende zusätzliche Panzerfahrzeuge und Kampfpanzer sowie Millionen zusätzlicher Artilleriegeschosse» nötig.

Trump macht Druck bei Verteidigungsausgaben

Die Gefahr für die Nato-Staaten werde «nicht verschwinden, auch wenn der Ukraine-Krieg zu Ende geht», sagte Rutte laut dem vorab verbreiteten Redetext weiter. Die Nato müsse ein «stärkeres, faireres und schlagkräftigeres Bündnis» werden.

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US-Präsident Donald Trump (78) hatte nach seinem Amtsantritt im Januar die Nato-Mitgliedsstaaten gedrängt, ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Am Rande eines Treffens der Nato-Verteidigungsminister in der vergangenen Woche in Brüssel hatte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth (45) gesagt, eine Einigung auf das Fünf-Prozent-Ziel sei «sehr nah».

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