In der Bar des Hotels Malmaison im britischen Manchester bestellte sich der australische Journalist Peter Lalor ein kühles Deuchers IPA Bier für 5.50 Pfund. Die Rechnung kontrollierte er nicht, sondern zückte gleich die Kreditkarte. Ein Fehler. Denn prompt sind über 55'000 Pfund weg. Das sind umgerechnet etwa 67’000 Franken, oder fast 100'000 australische Dollar!
Wie «BBC News» berichtet, hielt sich der australische Journalist in Manchester auf, um über die Ashes-Series zu berichten. Ein grosses Cricket-Turnier, das zwischen Australien und England ausgetragen wird.
Zum Glück hat er einen sechsten Sinn
Nachdem er den Betrag per Kreditkarte bezahlte, wurde er stutzig. «Ich habe einen sechsten Sinn bei solchen Sachen», meint der Australier. Er sollte Recht behalten. Als er die Bardame fragte, wie viel er genau bezahlt hatte, schmunzelte sie. Zunächst wollte sie ihm nicht verraten, wie viel Lolar gerade bezahlt hatte. Er fing aber an laut zu werden und bestand darauf. «Ja, da ist ein Fehler passiert. Ich kümmere mich darum», sagte sie kichernd und ging zum Manager. Dieser war aber nicht so gelassen wie sie. Er versuchte, den australischen Gast zu beruhigen und suchte nach einem Weg, die Rückzahlung zu organisieren.
«Es ist ein gutes Bier, aber die 100'000 australischen Dollar nicht wert»
«Als wenn die Rechnung nicht genug ist, haben sie mir noch 1000 Pfund Transaktionsgebühren verrechnet.» Der Journalist rief verzweifelt seiner Frau an. Sie bestätigte ihm: Das Geld ist vom gemeinsamen Konto abgehoben worden. «Für einen Australier ist Grossbritannien ein teures Land. Ich bin Cricket-Journalist – ich verdiene nicht einmal viel.»
Der Australier soll sein Geld in zehn Arbeitstagen zurückerhalten. Die Transaktionsgebühr konnte ihm bereits zurückgegeben werden. Lalor nimmt es mit Humor. Er twittert etwa: «Das Bier ist ein schmackhaftes Bier. Es hat sogar einige Preise gewonnen. 100’000 australische Dollar ist es trotzdem nicht Wert.» (spr)