Darum gehts
Hoffnung auf Waffenruhe oder Kriegsende bislang vergeblich
Russland erhöht Druck auf Ukraine mit Sommeroffensive
Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin geplant
Wieso klatscht Trump für Putin?
Von Thomas Benkö, Leiter am Newsdesk
Es war eine bizarre Szene auf dem roten Teppich in Alaska. Trump wartet auf Putin – und als er ihn sieht, klatscht er mehrmals in die Hände und lacht.
Klatschen für einen Kriegs-Präsidenten, der die Ukraine überfallen hat, regelmässig Zivilisten mit Raketen tötet – und das eigene Volk an die Front zum Sterben schickt?!
Nicht nur viele Zuschauer waren irritiert, sondern auch Paul Ronzheimer, bekannter Kriegsreporter und Podcaster von «BILD», Auf 𝕏 schreibt er: «Ein besseres Bild, als von einem auf dem roten Teppich applaudierenden US-Präsidenten empfangen zu werden, hätte sich keine russische Propaganda ausdenken können.»
Treffen hat begonnen
Von Valentin Köpfli, Redaktor am Newsdesk
Das bilaterale Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hat nun begonnen.
Aber wie geht es jetzt weiter? Der nächste öffentliche Programmpunkt wird voraussichtlich eine Pressekonferenz mit beiden Präsidenten sein. Der Zeitpunkt ist jedoch noch unklar.
Auf dem US-Militärstützpunkt Elmendorf-Richardson hatte Putin derweil noch nicht den Anschein gemacht, etwaige Fragen beantworten zu wollen. Als der Kreml-Chef von Journalisten gefragt wurde, ob er einem Waffenstillstand in der Ukraine zustimmen würde, schien Putin zu gestikulieren, dass er die Frage nicht hören könne.
Hier begrüssen sich Trump und Putin
Von Valentin Köpfli, Redaktor am Newsdesk
Es ist das erste persönliche Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin seit Juni 2019. Mit Applaus begrüsst der US-Präsident den Kreml-Chef auf dem US-Militärstützpunkt Elmendorf-Richardson in Anchorage – und schüttelt ihm gleich mehrmals die Hand.
Dann verschwinden die beiden Präsidenten in einer Limousine. Obwohl das geplante Treffen auch Berater umfasst, haben Trump und Putin nun doch einen Moment für sich, wenn auch nur während einer kurzen Autofahrt. Um 21.30 Uhr soll dann die offizielle Besprechung beginnen.
Täuschungsmanöver von Wladimir Putin?
Von Valentin Köpfli, Redaktor am Newsdesk
Kreml-Chef Wladimir Putin verwirrt alle. Internationale Medien berichteten, dass Putin bereits vor einer Stunde in Alaska gelandet sei. Es scheint jedoch, als sei Putin auf der russischen Tupolew-Maschine Tu-214 aus Magadan doch nicht an Bord gewesen. Klar ist aber: Putin ist nun tatsächlich vor wenigen Minuten in Alaska gelandet.
Kein Vier-Augen-Gespräch zwischen Trump und Putin
Von Johannes Hillig, Redaktor am Newsdesk
Beim Alaska-Gipfel wird es kein Vier-Augen-Gespräch zwischen Putin und Trump geben. Dabei war das eigentlich vorgesehen. Doch jetzt wurde das geändert. Das teilte das Weisse Haus mit. Die grössere Runde könnte das Ziel haben, dass Trump anders als in einem Einzelgespräch mit Putin von nicht haltbaren Zusagen absieht und sich von ihm nicht vereinnahmen lässt.
In der Vergangenheit sprach Trump mit Putin mittels Übersetzer. Weitere Berater waren nicht dabei. Deswegen war auch unklar, was genau besprochen wurde. Das soll dieses Mal nicht passieren. Aussenminister Marco Rubio und der US-Sondergesandte Steve Witkoff werden deswegen dabei sein.
Jetzt ist Trump gelandet
Erst Putin, dann Trump. Der US-Präsident ist in Anchorage gelandet.
Putin in Alaska gelandet
Von Johannes Hillig, Redaktor am Newsdesk
Kremlchef Putin ist in Anchorage im US-Bundesstaat Alaska gelandet. Putin und Trump treffen sich dort auf dem US-Militärstützpunkt Elmendorf-Richardson.
Vorab hiess es noch, dass Putin pünktlich zum Treffen kommen werde. Laut Kreml-Angaben sollte das Flugzeug erst um 11 Uhr Ortszeit (21 Uhr Schweizer Zeit) landen. Nun ist der Kremlchef schon früher angekommen.
Wo ist Trump? Möglicherweise noch unterwegs, in der Luft. Über seine Landung ist bisher nichts bekannt.
Der Gipfel beginnt nach Angaben aus Moskau um 11.30 Uhr Ortszeit (21.30 Uhr Schweizer Zeit). Im Anschluss wollen die beiden Staatschefs nach Kreml-Angaben bei einer gemeinsamen Pressekonferenz die Ergebnisse der Verhandlungen zusammenfassen.
«Ich will einen Waffenstillstand, und zwar schnell»
Von Johannes Hillig, Redaktor am Newsdesk
Bald landet die Maschine von Putin in Alaska. Dann wird es ernst. Vor dem Gipfel erklärte Trump, dass er unbedingt eine Feuerpause in der Ukraine fordert. «Ich will eine Waffenruhe», sagte Trump vor Ankunft seines Flugzeugs Air Force One in der Gipfelstadt Anchorage. «Ich weiss nicht, ob es heute klappt, aber ich wäre unglücklich, wenn es heute nicht klappt.» Nichts sei in Stein gemeisselt.
Trump betonte, dass die europäischen Verbündeten ihm trotz enger Zusammenarbeit bei den Verhandlungen mit Putin keine Vorgaben machen könnten: «Europa sagt mir nicht, was ich zu tun habe, aber sie werden natürlich auch in den Prozess eingebunden sein.»
Warten auf Putin
Von Johannes Hillig, Redaktor am Newsdesk
Die Maschine von Putin soll gleich landen. Früher als gedacht.
Selenski drängt auf Dreier-Treffen mit Trump und Putin
Von Johannes Hillig, Redaktor am Newsdesk
Wenn zwei sich treffen, wartet ein Dritter. Die Rede ist von Ukraine-Präsident Wolodimir Selenski. Er will auch dabei sein und drängt deswegen auf ein Dreier-Treffen.
«Eben in diesem Format sind echte Lösungen möglich», sagte Selenski in seiner abendlichen Videobotschaft. Russland müsse den gegen sein Land begonnenen Krieg beenden. Die Ukraine brauche Sicherheitsgarantien und einen dauerhaften Frieden.
Der Berater in Selenskis Büro, Mychajlo Podoljak, verkündete für Kiew wichtige Kriterien zur Bewertung der amerikanisch-russischen Gespräche in Alaska. Demnach müsse «unverzüglich eine bedingungslose und vollständige Waffenruhe» erreicht werden, schrieb Podoljak bei Telegram.
Kiew erwarte zudem trilaterale Verhandlungen zwischen der Ukraine, Russland und den USA, die mit den europäischen Staaten abgestimmt sein müssten. Des Weiteren sollte allen Abnehmern russischer Rohstoffe mit Isolation und dem Verlust von Märkten gedroht werden. «Zuerst hört das Sterben von Menschen auf, dann beginnt die Politik», schrieb der Berater.
Trump könne als Friedensstifter aus Alaska abreisen, falls der erste Punkt der Waffenruhe «buchstäblich innerhalb einer Stunde umgesetzt wird», meinte Podoljak. Andernfalls müssen «harte Druckmittel» eingesetzt werden.