Aufgepasst im Sonnentraum Costa Rica
Sicherheitswarnung in Rentnerparadies

Trotz Top-Platzierung für den Ruhestand warnt die US-Botschaft in Costa Rica vor steigender Kriminalität gegen Touristen. Schweizer Langzeitgäste gehören zur Zielgruppe von Banditen. Die Botschaft empfiehlt konkrete Verhaltensregeln.
Kommentieren
1/4
Rentner-Paradies mit Schattenseiten: Die US-Botschaft in Costa Rica warnt vor kriminellen Banden im Land und bewaffneten Raubüberfällen auf ausländische Gäste.
Foto: Shutterstock

Darum gehts

  • Costa Rica bleibt Top-Ruhestandsland, US-Botschaft warnt vor Kriminalität
  • Schweizer Rentner besonders gefährdet durch Einbrüche und Überfälle
  • In den letzten Wochen gab es vermehrt Einbrüche auf Unterkünfte ausländischer Gäste
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
new.jpg
Daniel KestenholzRedaktor Nachtdienst

Nach dem Spitzenplatz im vergangenen Jahr rangiert Costa Rica noch immer auf Rang 3 der Top-Länder für den Ruhestand. Laut dem jährlichen «Global Retirement Index» zählt das zentralamerikanische Land auch 2025 zu den besten Ländern der Welt für den Ruhestand.

Doch nicht alles ist paradiesisch in der tropischen, vergleichsweise kostengünstigen «Schweiz Mittelamerikas». Die US-Botschaft in San José hat eine Reisewarnung für Touristen herausgegeben.

In den letzten Wochen gab es vermehrt Einbrüche und bewaffnete Überfälle auf Unterkünfte von Feriengästen aus dem Ausland. Kriminelle Banden sollen nicht nur Ferienhäuser und Airbnbs überfallen haben, sondern Reisende auch gezwungen haben, an Geldautomaten grössere Summen abzuheben oder via Banküberweisungen zu transferieren.

Zielgruppe Schweizer

Gerade Schweizer Rentner, die Costa Rica wegen Klima, Natur, Kosten und Lebensqualität schätzen, gehören oft zu den typischen Langzeitgästen in Häusern oder Ferienwohnungen und sind damit genau die Zielgruppe, die von Einbrüchen und Überfällen in Mietobjekten betroffen sein kann.

Die Botschaft warnt, keinen auffälligen Schmuck oder teure Uhren zu tragen, auch Wertsachen keinesfalls unbeaufsichtigt lassen. Selbst Mietwagen bergen Risiken: Die Täter arbeiten teils mit Signalblockern, so dass Autos nicht verriegelt werden können.

Nie Widerstand leisten

Für Besucher gilt, so die US-Behörden: Bei einem Überfall niemals Widerstand leisten und jegliche sichtbare Zeichen von Wohlstand vermeiden. Man sollte nicht allein unterwegs sein, besonders nicht nachts.

Unterkünfte sollen vorab gebucht werden und über gute Bewertungen ohne Sicherheitsvorfälle verfügen.

Auch auf Facebook oder Instagram nicht zu sehr vom Leben in den Tropen schwärmen. Man soll man seine Online-Präsenz minimieren und in sozialen Medien keine Informationen teilen, die Eigentum, Vermögenswerte oder den aktuellen Standort verraten könnten.

Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen