«Traumschiff»-Star über die neuen Drehs
Barbara Wussow überrascht mit Silbereisen-Aussage

Barbara Wussow (64) spricht über die Zukunft des «Traumschiffs», den Einfluss von Florian Silbereisen (44) als Kapitän – und darüber, bei welchen Souvenirs sie sich nicht zurückhalten kann.
Publiziert: 16:12 Uhr
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Im Interview verrät Barbara Wussow, was ihr die Arbeit beim «Traumschiff» bedeutet.
Foto: Paul Schirnhofer / ROBA Images

Darum gehts

  • Barbara Wussow spricht über ihre Erfahrungen beim Traumschiff und ihre Liebe zum Herbst
  • Dreharbeiten in Auckland, Neuseeland, mit Besuch des Hobbit-Filmsets
  • Das Traumschiff schippert seit 45 Jahren über die Weltmeere
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Gabrielle Jagel
Tele

TELE: Die Tage werden merklich kürzer und kühler – und gleichzeitig macht sich bei manchen der Herbstblues bemerkbar. Ist das bei Ihnen auch so?
Barbara Wussow: Nein, eigentlich überhaupt nicht. Wir hatten ja einen schönen Sommer, und da ich seit Juli zu Hause bin, konnte ich ihn auch richtig geniessen. Ich war gerade mit meinem Hund bei traumhaft blauem Himmel spazieren. Und im Wienerwald leuchten die Bäume in allen Farben – von Gelbgold bis Dunkelrot. Genau so liebe ich den Herbst.

Das ZDF entführt seine Zuschauer auf eine weitere Reise mit dem legendären «Traumschiff», diesmal geht es nach Auckland in Neuseeland. Wie waren die Dreharbeiten?
Sehr schön, doch der Flug dauert schon sehr, sehr lange. Das, was ich gesehen habe, war wunderschön, denn ich war ja «bloss» in Auckland und der näheren Umgebung. Aber ich hatte die Möglichkeit, den Drehort der Hobbits zu besuchen. Da ich ein grosser Fan von «Herr der Ringe» und «Hobbits» bin, fuhr ich an einem drehfreien Tag hin und habe mir das Filmset angeschaut. Das ist so entzückend gemacht mit den 80 Miniaturhäuschen, in eine wunderschöne Landschaft gebettet. Das hat mich sehr fasziniert.

Gibt es Überraschungen in den neuen «Traumschiff»-Folgen? Hat sich etwas verändert?
Nein, aber ich habe mich einmal mehr über neue Kollegen gefreut, die ich kennenlernen durfte. Es macht immer Spass, zu sehen, wer denn so alles zu den neuen Folgen kommt. Manchmal ist es ein Wiedersehen, doch oft kenne ich einige gar nicht. Es gab aber noch nie Kolleginnen und Kollegen, die nach den Dreharbeiten auf dem «Traumschiff» nicht gesagt hätten: «Darf ich bitte wiederkommen!»

Weil es jeweils auch eine ganz neue Erfahrung ist?
Ja, genau. Auf einem Schiff zu drehen, ist immer besonders, mit all den Menschen an Bord, die entweder zuschauen oder mitspielen wollen. Es gibt viele Passagiere, die genau auf die Daten hin buchen, an denen wir auf der «Amadea» drehen. So sieht man sich alle Jahre wieder – alte Bekannte sozusagen (lacht). Es ist schon fast ein Familientreffen. Mit drei reizenden Ehepaaren bin ich inzwischen eng befreundet. Sie haben meinen Mann und mich auch schon in Wien besucht. Und für nächstes Jahr haben sie bereits wieder gebucht. Da freue ich mich drauf, dann bin ich nicht ganz so allein (schmunzelt).

Sie sind in Ihrem Leben schon in zahlreiche Rollen geschlüpft, haben sicher viel fürs Leben gelernt. Was hat Ihnen dabei am besten gefallen?
Ich liebe die Menschen. In den sieben Jahren, in denen ich «Traumschiff» drehe, ist es jedes Mal eine Freude, Menschen kennenzulernen und sie wiederzusehen, ihre Geschichten zu erfahren und zu hören. Ich geniesse das sehr. Und ich habe Disziplin gelernt: etwa mitten in der Nacht aufzustehen, um morgens um fünf in der Maske zu sitzen, und dann zehn bis zwölf Stunden zu drehen, bei wackeliger See. Das sind schon Herausforderungen! Aber man wird auch belohnt dafür.

Ein Artikel aus «Tele»

Das ist ein Beitrag aus «Tele». Das Fernsehmagazin der Schweiz taucht für dich nach den TV- und Streamingperlen.

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Immer wieder buhlen neue Gesichter um die Gunst des Publikums. Dennoch werden oft die altbekannten Lieblinge favorisiert. Das schmeichelt schon ein wenig, oder?
Das ist doch fein, wenn ich den Menschen Freude bereiten kann. So ist es auch eine grosse Freude für mich! Wir Schauspieler haben die Möglichkeit, die Menschen einfach mal für neunzig Minuten in eine heile Welt abtauchen zu lassen, damit sie eine kurze Zeit das ganze Elend der Welt vergessen. Wir haben die wichtige Aufgabe, die Menschen zu berühren und glücklich zu machen, das «Traumschiff» bietet immer schöne Geschichten dazu. Es schippert ja inzwischen seit 45 Jahren über die Weltmeere – das allein zeigt doch, dass das den Menschen ein Bedürfnis ist und ihnen gefällt.

Mit jungen Schauspielern und Influencern spricht die Reihe auch das jüngere Publikum an …
Das ist so. Wir haben mittlerweile viele junge Zuschauer dazugewinnen können. Vor allem seit unser junger Kapitän, der Florian Silbereisen, an Bord ist. Mit ihm bedienen wir nun auch sein Publikum. Wer sich seinen «Schlagerboom» ansieht, der schaut dann wahrscheinlich auch «Das Traumschiff». Das ist doch wunderbar. Wir sind sehr glücklich, dass wir ihn bei uns haben!

Bringen Sie von den Stationen mit dem «Traumschiff» jeweils Souvenirs mit nach Hause?
Leider ja! (Lacht.) Etwa Magnete. Mein Mann ist nicht immer ganz glücklich darüber, aber dann freut er sich doch mit mir. Ich habe inzwischen schon zwei Kühlschränke vollgepflastert. Oder dann all diese hübschen Espresso-Tassen! Nicht widerstehen kann ich auch bei den tollen Gewürzen, die unvergleichlich besser sind als jene, die man hierzulande erhält. Ich habe sogar Kaffeebeeren aus Costa Rica mitgebracht und gepflanzt – und nun habe ich kleine Kaffeepflänzchen!

Sammeln Sie auch Rezepte von Ihren Reisen?
Und ob! Wir haben ja eine wahnsinnig gute Küche an Bord. Ich fotografiere dann das tolle Buffet oder die Speisekarte und versuche zu Hause, die Gerichte nachzukochen. Ich koche sehr gerne! Fast jeder Österreicher hat eine böhmische Grossmutter – auch ich (lacht). Meine Mutter hat mir dann alles beigebracht – von Backhendel über Schnitzel bis zu Eiernockerln. Aber heute gibt es bei uns zum Mittagessen thailändisches Hühnchen mit Reis und einen Salat.

Die nächsten zwei «Traumschiff»-Folgen «Bora Bora» und «Afrika: Madikwe» sendet das ZDF wie üblich am Weihnachts- und am Neujahrstag. Werden Sie sich die Folgen mit der Familie anschauen?
Ja, wir schauen sie immer gemeinsam, denn die Kritik meiner Familie ist mir sehr wichtig. Die ist ja auch meistens gut (lacht).

Wissen Sie schon, wann und wo die nächsten Dreharbeiten stattfinden werden?
Am 18. Januar stechen wir wieder in Panama in See, dann geht es weiter nach Kapstadt und von dort nach San Francisco. Mehr weiss ich noch nicht. Wir werden wieder bis Ende Juni unterwegs sein – falls es keine Unterbrechungen gibt. Und wenn es die Zeit erlaubt, fliege ich zwischendurch nach Hause. Ansonsten gibt es ja Gott sei Dank Whatsapp oder Facetime, sodass ich mit meiner Familie täglich in Verbindung sein kann.

«Das Traumschiff» ist also sozusagen Ihr Traumjob?
Auf jeden Fall! Das kann man genau so sagen! (Lacht herzhaft.)

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