Auf Mallorca
US-Paar fällt auf ausgeklügelten Immobilien-Schwindel herein – eine Million Franken weg

Ein Paar aus den USA wurde Opfer eines ausgeklügelten Immobilien-Schwindels auf Mallorca. Die Käufer überwiesen 1 Million Franken für eine Wohnung in Palma auf ein gefälschtes Notarkonto, nachdem sie mit gefälschten E-Mails in die Falle gelockt wurden.
Publiziert: 17.10.2025 um 16:30 Uhr
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Foto: Bloomberg via Getty Images

Darum gehts

  • Amerikanisches Ehepaar Opfer von Immobilien-Schwindel auf Mallorca. Täter erbeuteten 1,1 Millionen Euro
  • Drahtzieher fälschten E-Mails und täuschten Verkaufsabwicklung vor
  • Geld wurde auf Konto bei Bank nahe Málaga überwiesen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marian NadlerRedaktor News

Wenn der Traum von der Ferienwohnung jäh platzt!

Ein amerikanisches Ehepaar aus New York wurde Opfer eines ausgeklügelten Immobilien-Schwindels auf Mallorca, wie das «Mallorca Magazin» berichtet. Die Täter erbeuteten rund 1,1 Millionen Euro (1 Million Franken) durch gefälschte E-Mails und eine täuschend echte Verkaufsabwicklung.

Laut dem «Mallorca Magazin» begann das Ganze im März 2024, als das Paar auf Mallorca in den Ferien war. Ein Mann sprach sie in einem Restaurant an und bot ihnen eine Wohnung in Palmas Altstadt zum Kauf an. Nach einer Besichtigung und Verhandlungen wurde ein Kaufpreis von 1'130'000 Euro (1'044'000 Franken) vereinbart.

Anzeige erstattet

Der vermeintliche Verkäufer, der sich als Belgier mit Wohnsitz in Costa Rica ausgab, fälschte E-Mail-Adressen und informierte die Käufer über eine angeblich neue Kontonummer des Notars. Die Amerikaner überwiesen daraufhin den Betrag auf ein Konto bei einer Bank nahe Málaga.

Dieses Konto war auf eine Firma registriert, deren Bevollmächtigter in Dänemark wohnt. Das Geld verschwand, während die Wohnung weiterhin auf Mallorca existiert.

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Betrüger haben es auch auf Schweizer abgesehen

Die Opfer erstatteten Anzeige bei der Guardia Civil. Die Ermittlungen wurden an ein Gericht in Torremolinos bei Málaga übergeben.

Auch hierzulande erleben Abzocker gerade gute Zeiten. Menschen in der Schweiz sind ein beliebtes Ziel für sie. Hinter Dänemark und den USA verlieren Schweizer Opfer pro Kopf am drittmeisten Geld. Das geht aus dem «Global State of Scams Report 2024» hervor.

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