Ukrainische Drohne steuert auf Kriegsschiff zu
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Video auf X veröffentlicht:Ukrainische Drohne steuert auf Kriegsschiff zu

Vor der Krim
Ukraine greift russisches Kriegsschiff an

Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Publiziert: 06:00 Uhr
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Aktualisiert: 11:53 Uhr
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Darum gehts

  • Russland erhöht Druck auf Ukraine mit Sommeroffensive

  • Donald Trump und Wladimir Putin trafen sich in Alaska

  • Trump will direkte Verhandlungen zwischen Putin und Wolodimir Selenski

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Blick Newsdesk
11:15 Uhr

Ukrainer attackieren Kriegsschiff bei der Krim

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Der russische Angriff auf Kiew war massiv – nun schlagen die Ukrainer zurück. Nahe der Krim wurde ein russisches Kriegsschiff angegriffen. Auf Telegram wird die Operation gefeiert. 

Veröffentlichte Bilder zeigen, wie eine Drohne auf das Schiff zusteuert und dieses anschliessend trifft. Laut ukrainischen Angaben handelte es sich bei dem getroffenen Schiff um einen Raketenträger. 

Der ukrainische Geheimdienst veröffentlichte ein Video, auf dem der Angriff zu sehen ist. Eine Drohne nähert sich dem Träger und trifft diesen. Dabei sei das Radar beschädigt worden. Das Schiff habe daraufhin seinen Einsatz abbrechen müssen. 

Immer wieder gelingen ukrainischen Spezialeinheiten Missionen, die die russische Marine oder Luftwaffe schwächen. So etwa Abschüsse von wichtigen russischen Flugzeugen. Anfang Jahr konnte, ebenfalls bei der Krim, ein Helikopter abgeschossen werden. Die Operation siehst du im Video

Nur wenige Minuten nach der Meldung über das attackierte Kriegsschiff, meldete das russische Verteidigungsministerium, ein ukrainisches Aufklärungsschiff bei der Donau-Mündung in der Oblast Odessa versenkt zu haben. Die Operation sei mit einem unbemannten Boot durchgeführt worden. 

Die Angaben beider Seiten können wir derzeit nicht unabhängig überprüfen. 

07:35 Uhr

Mehrere Tote bei neuer «massiver» Attacke auf Kiew – auch EU-Gebäude getroffen

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Menschen in Panik, verletzte Kinder und mindestens zehn Tote: Erneut erschüttert ein massiver russischer Raketenangriff die ukrainische Hauptstadt Kiew. «Heute Nacht wird Kiew vom russischen Terrorstaat massiv angegriffen», lautet die alarmierende Botschaft von Militärgouverneur Tymur Tkatschenko. 

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (47) äusserte sich auf X betroffen: «Es befinden sich wohl immer noch Menschen unter den Trümmern.» Er spricht den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. 629 Drohnen soll Russland abgefeuert haben. 

Unter den Todesopfern befindet sich auch ein 14-jähriges Kind, wie ukrainische Medien berichten. Mehr als 20 Menschen wurden zudem verletzt. Im Verlaufe des Morgens stieg die Zahl der Todesopfer auf mindestens 10. 

Wie EU-Ratspräsident António Costa am Donnerstag auf X mitteilt, wurde ein Gebäude der EU-Vertretung in Kiew schwer in Mitleidenschaft gezogen. 

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«Meine Gedanken sind bei den ukrainischen Opfern und auch bei den Mitarbeitern der EU-Delegation, deren Gebäude bei diesem gezielten russischen Angriff beschädigt wurde», heisst es in dem Beitrag. Die EU werde sich von der Aggression nicht einschüchtern lassen, schreibt Costa weiter. 

In den vergangenen Monaten traf die russische Armee Kiew regelmässig mit schweren Schlägen. Mitte Juni starben mindestens 28 Menschen bei einer tödlichen Attacke. Im Juli verwandelten 18 Raketen Teile der Stadt ebenfalls in Schutt und Asche. Wie die Szenen nach dem Angriff aussahen, kannst du dir in dem verlinkten Video anschauen. 

27.08.2025, 14:35 Uhr

Russland droht die Pleite

Von Guido Felder, Auslandredaktor

Russland steckt wirtschaftlich in der Krise: Treibstoffknappheit, steigende Benzinpreise bis zu 50 Prozent, und lange Wartezeiten an Tankstellen zeigen, wie hart die Sanktionen und gezielten Angriffe der Ukraine auf russische Energieanlagen das Land treffen. 

Zusätzlich droht ein weiterer harter Schlag: Die USA haben Strafzölle gegen Indien von bis zu 50 Prozent auf viele Produkte verhängt, um Indien für dessen Ölimporte aus Russland zu bestrafen. Indien ist nach China einer der wichtigsten Abnehmer russischen Öls. Durch die Zollmassnahme der USA wird Indien gezwungen sein, seine Beziehung zu Russland zu überdenken. Gleichzeitig gerät die russische Wirtschaft dadurch noch stärker unter Druck, weil wichtige Einnahmequellen schwinden. 

Insgesamt verschärft sich die wirtschaftliche Schieflage Russlands durch interne Probleme, Angriffe und nun auch durch internationale Handelskonflikte mit Indien. Das dürfte Putins Kriegskasse belasten und Auswirkungen auf den weiteren Kriegsverlauf haben. Der Staatsfonds sei bereits zur Hälfte geplündert, in zwei Jahren sogar leer, sagt Russland-Experte Ulrich Schmid. Mehr dazu hier

27.08.2025, 07:56 Uhr

Trump kritisiert Selenski als «nicht ganz unschuldig»

Von Natalie Zumkeller, Redaktorin am Newsdesk

Etwas Selbstlob schadet nie – für US-Präsident Donald Trump wohl die Lebensdevise, wie Aufnahmen einer Kabinettssitzung mal wieder zeigen. Dort erklärte Trump, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hätte sich bereits längst in einen erneuten Weltkrieg entwickelt, wenn er nicht Präsident geworden wäre. 

«Selenski ist nicht unschuldig»
1:44
Trump über Ukraine-Präsident:«Selenski ist nicht unschuldig»

Da er die Wahlen vergangenen Herbst aber gewonnen hat, braucht man nicht mehr zu zittern. Nun werde es keinen Weltkrieg geben. Der US-Präsident greift nämlich nicht zu den Waffen, sondern verteilt lieber munter Zölle. So droht er während der Sitzung erneut dem russischen Staatschef Putin: «Es wird aber einen Wirtschaftskrieg geben. Ein Wirtschaftskrieg ist schlimm, ich will das nicht. Ich will das auch für Russland nicht.»

Weiter betonte er, dass auch Selenski «nicht ganz unschuldig» sei. Worauf genau er die Aussage bezieht, ist nicht ganz klar. «Es braucht zwei zum Tango tanzen», so der US-Präsident. Seine Mission sei es nun, die beiden «zusammenzubringen». Einfach sei dies für Trump jedoch nicht – doch wer würde das ausser ihm schon schaffen können.

«Der Einzige, der diesen Krieg beenden kann»

Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, habe dem Präsidenten bereits mehrmals gesagt, er sei «der Einzige, der diesen Krieg beenden kann.» Ein grosses Ego habe er deswegen aber nicht, so Trump selbst.

Kommentare von Putins Aussenminister Sergei Lawrow aus der russischen Hauptstadt Moskau bezüglich der fehlenden Legitimität von Selenski als ukrainischer Staatschef seien «Blödsinn». 

26.08.2025, 20:30 Uhr

Russen dringen in neues Gebiet ein

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Diese Nachricht sorgt derzeit bei vielen für Unruhe und grosse Sorge: Russische Panzer sollen erstmals in die ukrainische Region Dnipropetrowsk vorgedrungen sein. Militäranalysten aus Kiew sprechen von besetzten Dörfern – die ukrainische Armee widersprach den Berichten zuerst. Nun bestätigen aber auch sie die russische Militärpräsenz in der Region.

«Dies ist der erste Angriff dieser Grössenordnung in der Region Dnipropetrowsk», erklärte Viktor Trehubov von der operativ-strategischen Truppengruppe Dnipro gegenüber der BBC.

Die Experten des Lagekartendienstes Deepstate kennzeichneten die Ortschaften Saporiske und Nowoheorhijiwka in der Region neu als russisch besetzt. Moskau spricht seit Wochen davon, in das Gebiet westlich von Donezk vorgedrungen zu sein. Bereits im Juni wurde eine Sommeroffensive gestartet, wie mein Kollege Johannes Hillig hier erklärt hat.

Immer mehr Kritik an geschönten Lageberichten

Die ukrainische Armee hat stets abgewunken. Auch im aktuellen Fall tönt es ähnlich: «Die Streitkräfte der Ukraine haben das Vordringen der russischen Eroberer gestoppt und kontrollieren das Dorf Saporiske weiter», teilte die für den Frontabschnitt zuständige Armeegruppierung «Dnipro» auf Telegram mit. Die Kämpfe um den benachbarten Weiler Nowoheorhijiwka würden andauern. «Die Information über die Besatzung beider Ortschaften durch die Russen entspricht nicht den Tatsachen», wurde in der Mitteilung unterstrichen. 

Kriegsveteranen und auch aktive Soldaten kritisieren immer öfter, dass ukrainische Kommandanten geschönte Lageberichte schreiben und so die Armeeführung die reale Lage nicht immer kennt. 

Foto: IMAGO/SNA
26.08.2025, 15:56 Uhr

Russischer Angriff auf Kohlegrube: 150 Bergleute stecken fest

Von Janine Enderli, Redaktorin am Newsdesk

Es ist ein Albtraum, der sich keiner vorstellen möchte. Man sitzt unter der Erde fest, völlig im Dunkeln ohne grosse Vorräte und weiss nicht, wie lange man noch zu leben hat. 

Genau so ergeht es momentan rund 150 Bergleuten in der Ostukraine, die wegen eines massiven russischen Angriffs auf ihre Kohlegrube festsitzen. Durch den Beschuss sei die Stromversorgung der Grube bei der Stadt Dobropillja ausgefallen, berichten ukrainische Medien. 

Der Betreiber, der ukrainische Stromversorger DTEK, nannte den genauen Ort nicht, bestätigte aber auf Telegram den Angriff. Ein Arbeiter sei getötet, drei weitere verletzt worden. Man versuche alles, die 146 eingeschlossene Bergarbeiter wieder an die Oberfläche zu holen. 

Trotz des heftigen Angriffs gelang es der Ukraine einen Vorstoss bei der Stadt Dobropillja abzuwehren. Die Bergbaustadt liegt in dem Teil des ukrainischen Gebietes Donzek, der bislang von ukrainischen Truppen verteidigt wird. Das betroffene Bergwerk liegt etwa 15 Kilometer von der Front entfernt.

Die Ukrainer schafften es, die Russen wieder zurückzudrängen. Dennoch ist Kiew in der Region massiv unter Druck. Immer wieder drohen kleine Durchbrüche der Russen und Angriffe auf kritische Infrastruktur. Die Ukraine versucht, ihre Industrieanlagen und Bergwerke trotz des Risikos russischer Angriffe in Betrieb zu halten.

25.08.2025, 16:44 Uhr

Selenski will mit USA über Verhandlungen mit Russland sprechen

Selenski arbeitet weiterhin an einem baldigen Frieden.

Von Daniel Macher, Redaktor am Newsdesk

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Doch die jüngsten Wendungen im Ringen um Frieden in der Ukraine liessen sie weiter verblassen. Nach den Aussagen von Kreml-Aussenminister Sergei Lawrow (75) scheint ein Treffen zwischen Wolodimir Selenski (47) und Wladimir Putin (72) in noch weitere Ferne zu rücken. Dennoch treibt der ukrainische Präsident die Verhandlungen offenbar unbeirrt voran. 

Wir erinnern uns: In einem Exklusivinterview mit dem US-Sender NBC News sagte Lawrow: «Es ist kein Treffen geplant, solange Selenski zu allem nein sagt.» Er warf der Ukraine weiter vor, den Weg in Richtung Friedensverhandlungen bewusst zu blockieren. Doch wie die andauernden Angriffe Russlands zeigen, ist auch Moskau an keinem schnellen interessiert. Wie sich die Ukraine nun dagegen wehren möchte, hat mein Kollege Guido Felder erklärt. Mehr dazu kannst du hier nachlesen.

Nun hat Selenski für Ende der Woche Gespräche mit US-Vertretern über mögliche Verhandlungen mit Russland für eine Beendigung des Krieges angekündigt. In der ukrainischen Hautstadt Kiew sagte er, dass er am Montag mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg (81) über das Thema spreche. 

Ende der Woche sollten dann die ukrainischen und US-amerikanischen Verhandlungsgruppen zusammenkommen, um eventuelle Gespräche mit der russischen Seite zu erörtern, sagte er der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine zufolge.

25.08.2025, 10:35 Uhr

Wie die Ukraine die Russen überlisten kann

Von Guido Felder, Auslandredaktor

Entnervt hat sich Donald Trump vorderhand von Friedensgesprächen zurückgezogen. Nein, die Verhandlungen mit Wladimir Putin haben nicht das Resultat gebracht, das er erwartet hatte. Erneut spielte der Kreml-Herrscher auf Zeit.

Es ist weiter kein Frieden in Sicht. Im Gegenteil: Mit «play offensive» rät Trump dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski nun, Russland anzugreifen. Es ist ein Aufruf, der den Ukrainern gelegen kommt. Denn sie haben eben eine neue Missile entwickelt. «Flamingo», wie die lenkbare Rakete heisst, erreicht Ziele wie Moskau und noch weiter entfernt gelegene Städte.

Ich wollte von Marcel Berni, dem Strategen an der Militärakademie der ETH, wissen, ob er jetzt an einen Sieg der ukrainischen Armee glaube. Wegen fehlender Soldaten ist er zurzeit eher skeptisch. Aber der Stratege hat mir verraten, wie die Ukrainer die Russen dennoch empfindlich treffen könnten.

25.08.2025, 05:50 Uhr

J.D. Vance lobt russische Zugeständnisse

Von Georg Nopper, Redaktor News

Die Hoffnungen auf einen baldigen Gipfel zwischen Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski schmelzen dahin. Für US-Vizepräsident J.D. Vance entwickeln sich die Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs trotzdem in eine positive Richtung: Wie er gegenüber dem US-Nachrichtensender NBC erklärte, machte Russland seiner Ansicht nach «erhebliche Zugeständnisse». 

Sprach beim US-Nachrichtensender NBC über den Stand der Verhandlungen zwischen Russland und er Ukraine: Vizepräsident J.D. Vance.
Foto: IMAGO/UPI Photo

«Sie waren tatsächlich bereit, bei einigen ihrer Kernforderungen flexibel zu sein», sagte Vance. «Sie haben darüber gesprochen, was notwendig wäre, um den Krieg zu beenden.» Russland habe zugestimmt, dass die Ukraine nach dem Krieg ihre territoriale Integrität behalten werde. «Sie haben erkannt, dass sie in Kiew kein Marionettenregime installieren können.»

Vance lobte dabei auch die Rolle seines Chefs, US-Präsident Donald Trump: Er denke, die Russen hätten Trump «zum ersten Mal in dreieinhalb Jahren dieses Konflikts erhebliche Zugeständnisse gemacht». Vance bekräftigte zudem, die USA würden keine Truppen schicken, um ein Friedensabkommen durchzusetzen. «Der Präsident hat sich sehr klar ausgedrückt. Es wird keine Bodentruppen in der Ukraine geben.» 

Aber die USA würden weiterhin eine aktive Rolle spielen. Man wolle sicherstellen, dass die Ukrainer die Sicherheitsgarantien und das Vertrauen hätten, die sie bräuchten, um den Krieg von ihrer Seite aus zu beenden – und dass die Russen das Gefühl hätten, dass sie den Krieg von ihrer Seite aus beenden könnten.

24.08.2025, 15:48 Uhr

Laut Berichten: Kanada liefert der Ukraine Waffen

Von Natalie Zumkeller, Redaktorin am Newsdesk

Die Ukraine erhält in ihrem Abwehrkampf gegen die russische Armee weitere Unterstützung aus Kanada. Bei seinem Besuch in Kiew zum Unabhängigkeitstag der Ukraine sagte Kanadas Premierminister Mark Carney dem Land ein Waffenpaket im Umfang von einer Milliarde kanadischer Dollar (rund 617 Mio. Euro) zu. Das bereits für September angekündigte Paket beinhaltet Drohnen, Munition und nicht näher beschriebenes schweres militärisches Gerät, wie ukrainische Medien berichteten.

Carney und Selenski in Kiew.
Foto: keystone-sda.ch

Zugleich deutete Carney bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski die Präsenz kanadischer Truppen zur Absicherung eines möglichen Friedensabkommens an. Eine Reihe von Unterstützern der Ukraine haben bereits ihre Bereitschaft zur Stationierung von Truppenkontingenten zugesagt, um neue Angriffe russischer Militärs zu verhindern.

Kiew brauche «vertrauenswürdige Garantien»

Es ist im Gespräch, dass die westlichen Partner die Ukraine nach einem Friedensschluss mit Truppenpräsenz absichern. Doch Russland hat andere Vorstellungen. Nach den Worten des russischen Aussenministers Sergej Lawrow sollen die Veto-Mächte des UN-Sicherheitsrats, darunter auch Russland, den Frieden garantieren. Da Russland einen Einsatz jederzeit blockieren könnte, kommt diese Variante für Kiew nicht infrage.

Selenski erachtet ein starkes Militärkontingent des Westens zur Friedensabsicherung für notwendig. Eine Beteiligung Russlands in irgendeiner Form lehnt er nach Erfahrungen etwa aus dem Budapester Memorandum, in dem Moskau Garantien zur Sicherheit im Osten der Ukraine gab, kategorisch ab. Auch Carney betonte nach Medienberichten, dass Kiew für Frieden und Sicherheit vertrauenswürdige Garantien brauche. Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sei nicht zu vertrauen.

Auch Norwegen will mit dreistelligem Millionenbetrag helfen

Norwegen hat sich am Sonntag ebenfalls zu einem Militärhilfe-Beitrag von umgerechnet fast 600 Millionen Euro bereit erklärt. Dadurch sollten der Ukraine zwei komplette Luftabwehrsysteme vom Typ Patriot zur Verfügung gestellt werden, erklärte die norwegische Regierung am Sonntag. Die Systeme seien derzeit in Deutschland und würden «so bald wie möglich» an die Ukraine geliefert, hiess es.

Die USA werden den Angaben zufolge die übergebenen Patriot-Systeme ersetzen, und Norwegen wird finanziell im Rahmen seines mehrjährigen Hilfspakets für die Ukraine beim Ersatz mitwirken.

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