Am polnischen Flughafen Rzeszów wurde im letzten Jahr ein Attentat auf den ukranischen Präsidenten Wolodimir Selenski (47) verhindert. Das sagte der Leiter des ukrainischen Geheimdienstes, Wassyl Maljuk (42), laut ukrainischen Medienberichten an einer Pressekonferenz.
Die Attentäter gehörten Maljuk zufolge dem russischen Geheimdienst FSB an. Ein pensionierter Oberst sei an dem Flughafen festgenommen worden, dessen Ziel «die physische Beseitigung von Präsident Selenski» gewesen sei. Ein zweiter Oberst, der an der Planung beteiligt gewesen sein soll, wurde ebenfalls dingfest gemacht.
Weitere Ziele
Selenski war aber nicht das einzige Ziel auf der Todesliste der russischen Agenten. Laut Maljuk bereitete die Gruppe ausserdem ein Attentat auf den Chef des militärischen Nachrichtendienstes, Kirill Alekseevich Budanov (39), vor. Auch Maljuk selbst sei auf der Abschussliste gestanden.
«Es war eine sehr schwierige Aufgabe. Wir waren fast zwei Jahre lang damit beschäftigt», sagte Maljuk an der Pressekonferenz. Die Gruppe der russischen Attentäter sei dabei von ukrainischen Agenten infiltriert und ausspioniert worden.