Schönheitsoperationen lassen dich oft älter aussehen
1:33
Englische Ärztin verrät:Schönheitsoperationen machen dich älter

Alterungsprozess: Wie wir dank neuer Erkenntnisse länger leben
In diesen zwei Lebensphasen altern wir am stärksten

Eine US-Studie zeigt: Der Körper altert in zwei Lebensphasen besonders intensiv. Diese Erkenntnisse könnten helfen, die eigene Langlebigkeit zu verbessern. Blick erklärt, warum das so ist und wie du deine Gesundheit im Alter fördern kannst.
Publiziert: 23.06.2025 um 19:29 Uhr
|
Aktualisiert: 23.06.2025 um 19:31 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/6
Eine US-Studie zeigt: Der Körper altert in zwei Lebensphasen besonders intensiv. Um das 44. und 60. Lebensjahr verändert sich der Körper auf molekularer Ebene prägend.
Foto: Shutterstock

Darum gehts

  • Studie zeigt: Körper altert in zwei Lebensphasen besonders intensiv
  • Um das 44. und 60. Lebensjahr durchläuft der Körper prägende molekulare Veränderungen
  • Ausgewogene Ernährung und regelmässige Bewegung fördern Langlebigkeit und Gesundheit
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Sandra_Marschner_Praktikantin News_Ringier Blick_1-Bearbeitet.jpg
Sandra MarschnerRedaktorin News-Desk

Altern ist ganz natürlich. Wenn man beim Blick in den Spiegel das erste graue Haar entdeckt, dann setzt sich das dennoch im Kopf fest. Eine internationale Studie der kalifornischen Stanford University School of Medicine zeigt: Der Körper altert nicht gleichmässig schnell, sondern in zwei Lebensphasen besonders intensiv. Diese Erkenntnis liefert eine Chance, ganz gezielt etwas für die eigene Langlebigkeit und Gesundheit im Alter zu tun. 

Veröffentlicht wurde die Studie im Fachmagazin «Nature Aging». Über einen Zeitraum von sieben Jahren beobachteten Forschende bei 108 Menschen im Alter von 25 bis 75 Jahren, wie sich tausende von ihren Molekülen entwickelten. Die Erkenntnis: Um das 44. und 60. Lebensjahr falle der Alterungsprozess besonders stark aus. Denn hier finden erhebliche molekulare Veränderungen statt, die sich auf den gesamten Organismus auswirken. 

Alterungsprozess

Ab Mitte 40 werden Alkohol und Fett schwieriger abgebaut, während das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt, heisst es in der Studie. Muskeln werden hingegen schneller abgebaut. Betroffen hiervon sind beide Geschlechter. Um das 60. Lebensjahr herum verändert sich der Körper wiederum verstärkt altersbedingt. Der Kohlenhydratstoffwechsel und die Immunregulation werden instabiler, die Nierenfunktion lässt nach. Mit dem Alter steigt zudem das Risiko für Krankheiten wie Diabetes, Neurodegeneration und Krebs.

Resultat

Die Studienerkenntnisse liefern einen Rückschluss, wie sich der Körper auf molekularer Ebene durch das Altern verändert und welche Mechanismen dahinter stehen. Damit können besonders in den entscheidenden Lebensphasen Massnahmen ergriffen werden, um die eigene Langlebigkeit und Gesundheit zu verbessern.

Ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung senkt nicht nur das Risiko für viele Krankheiten, sondern wirkt sich auch auf den Alterungsprozess aus. Weniger Zucker, viel Gemüse, wertvolle Proteine und gesunde Fette wirken positiv. Eine entzündungshemmende Ernährung stärkt das Immunsystem, wie die Krankenkasse Helsana auf ihrer Webseite schreibt. Antioxidantien, die vor allem in Früchten, Gemüsen und Hülsenfrüchten stecken, verhindern oder verlangsamen Zellschäden durch freie Radikale. Diese entstehen beim Stoffwechsel oder durch äussere Einflüsse wie UV-Strahlung oder Zigarettenrauch. 

Regelmässige Bewegung

Wer regelmässige Bewegung in sein Leben integriert, fördert die eigene körperliche und mentale Gesundheit. Schlaf, Stressbewältigung und das allgemeine Wohlbefinden könnten über Sport und Bewegung ebenso verbessert werden, schreibt Helsana. Und: Wer dreimal in der Woche 45 Minuten Ausdauersport betreibe, rege die Aktivität des Enzyms Telomerase an. Dieses trage dazu bei, Körperzellen zu verjüngen. 

Mentale Gesundheit

Auch das Gehirn gilt es auf Trab zu halten. Besonders im Alter ist es wichtig, immer wieder etwas Neues zu erlernen. Soziale Aktivitäten sind ebenso essenziell. Wer sich als Teil einer Gemeinschaft fühlt, ist glücklicher und lebt länger. Denn psychische Erkrankungen sind laut Experten oftmals Vorläufer für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Krebs und verkürzten damit das Leben. Gute Stressbewältigungsstrategien wie Meditation und regelmässige Momente der Entspannung im Alltag fördern die Langlebigkeit. 

Prävention

Neben einem gesunden Lebensstil helfen auch regelmässige medizinische Check-ups, um altersbedingten Risiken bereits im Vorfeld entgegenzuwirken. Als wichtige Untersuchungen nennt Helsana: das Messen von Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker sowie Screenings auf Krebsarten wie Brust-, Prostata-, Haut- und Darmkrebs, aber auch auf Osteoporose (Knochenschwund) oder grünen Star. Ein weiterer Lichtblick: Die Forschung beschäftigt sich stetig mit Langlebigkeit und gesundem Altern und findet immer bessere Möglichkeiten.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?