2014 verschleppter Soldat
Hamas übergibt angeblich Leiche von Hadar Goldin

Die Hamas hat im Gazastreifen eine weitere Leiche an das Rote Kreuz übergeben. Es soll sich um die sterblichen Überreste des 2014 verschleppten israelischen Soldaten Hadar Goldin handeln. Eine forensische Untersuchung in Israel wird die Identität bestätigen.
Publiziert: 13:59 Uhr
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Aktualisiert: 14:15 Uhr
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Die Hamas hat im Gazastreifen eine weitere Leiche an das Rote Kreuz übergeben.
Foto: AP

Darum gehts

  • Hamas übergibt Leiche eines israelischen Soldaten an das Rote Kreuz
  • Forensische Untersuchung nötig, um Identität des Soldaten zu bestätigen
  • 28 getötete Geiseln sollen laut Waffenruheabkommen an Israel übergeben werden
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die islamistische Hamas hat im Gazastreifen eine weitere Leiche Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Nach Angaben der Hamas soll es sich dabei um die sterblichen Überreste des Soldaten Hadar Goldin handeln. Die israelische Armee teilte mit, ein Sarg sei dem Roten Kreuz übergeben worden und auf dem Weg zu israelischen Truppen im Gazastreifen.

Der damals 23-jährige Offizier war am 1. August 2014 während einer humanitären Waffenruhe im damaligen Gaza-Krieg verschleppt worden. Seine Leiche war im Gazastreifen geblieben. Erst eine forensische Untersuchung in Israel wird allerdings Gewissheit bringen, ob es sich tatsächlich um seine Leiche handelt.

Geleit für Dutzende Hamas-Terroristen gefordert

Nach israelischen Medienberichten hatte die Hamas im Gegenzug für die Übergabe von Goldins Leiche freies Geleit für Dutzende Hamas-Terroristen gefordert, die sich in einem Tunnel befinden sollen, der in einem von Israel kontrollierten Gebiet des Gazastreifens liegt.

Generalstabschef Ejal Zamir hatte dem Sicherheitskabinett jedoch am Donnerstag Medienberichten zufolge gesagt, es gebe keinen Deal in der Frage. Die Terroristen müssten sich ergeben «oder wir werden sie ausschalten», sagte Zamir demnach. In einer Mitteilung des militärischen Hamas-Arms hiess es jedoch, Kapitulation sei keine Option für die Organisation. Die internationalen Vermittler müssten einen Kompromiss finden und die Fortsetzung der Gaza-Waffenruhe gewährleisten, forderte die Hamas.

Das im Oktober vereinbarte Waffenruheabkommen verlangt von der Hamas die Herausgabe der sterblichen Überreste von insgesamt 28 getöteten Geiseln an Israel. Bis zur jüngsten Übergabe befanden sich noch fünf Leichen im Gazastreifen.

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