Darum gehts
- Frankreich verbietet Rauchen an öffentlichen Orten zum Schutz von Kindern
- Verbot gilt ab Juli für Parks, Strände, Schulumgebungen und Bushaltestellen
- Missachtung kann zu Geldstrafe von bis zu 135 Euro führen
Die französische Regierung hat ein Rauchverbot an öffentlichen Orten wie Parks, Bushaltestellen und vor Schulen verkündet. Ziel des Gesetzes sei es, Kinder zu schützen, sagte Gesundheitsministerin Catherine Vautrin (64) in der Zeitung «Ouest-France».
Das Verbot solle ab Juli für öffentliche Orte gelten, an denen sich auch Kinder aufhalten, also etwa für Strände, Parks, die Umgebung von Schulen, Bushaltestellen oder Sportanlagen. Eine Missachtung des Rauchverbots könne eine Geldstrafe von bis zu 135 Euro nach sich ziehen, sagte Vautrin.
Weitere Einschränkungen geplant
In den Aussenbereichen von Gaststätten dürfe weiter geraucht werden. Das Verbot gelte zudem nicht für E-Zigaretten. Die Ministerin plant dem Interview zufolge aber, den erlaubten Nikotingehalt und die Anzahl der erlaubten Geschmacksrichtungen in E-Zigaretten einzuschränken.
Das angekündigte Rauchverbot an bestimmten öffentlichen Orten ist Teil einer Regierungskampagne gegen den Tabakkonsum, durch den in Frankreich jährlich 75'000 Tote zu beklagen sind.