Es ist wieder soweit. Der Tag an dem Mitmenschen einander mit unglaublichen Geschichten in die Irre führen wollen. Vorgelegt hat dabei schon einmal der Automobilhersteller Volkswagen. Mit einer «versehentlich» publizierten Pressemitteilung versetzte das Unternehmen die amerikanischen Medien Anfang der Woche in Aufruhr. Darin stand, dass der Autobauer seinen Markennamen in «Voltswagen of America» umbenennen werde. Volt nennt man die Grösseneinheit für elektrische Spannung. Damit wolle das Unternehmen seinen Fokus auf die Elektromobilität unterstreichen.
Wie der amerikanische Nachrichtensender CNBC berichtet, soll es sich aber um ein Versehen gehandelt haben, denn das Communiqué sei erst für den 29. April geplant gewesen. Auf Anfrage habe sich Volkswagen nicht weiter dazu äussern wollen. Doch kann es sein, dass der Unternehmensorganisation ein solcher Patzer unterläuft?
Patzer der Unternehmensorganisation?
Nein – vielmehr handelt es sich um einen geplanten Marketing-Gag. Am Dienstagnachmittag löste das Unternehmen die Fragezeichen auf. Der amerikanische Mediensprecher von VW, Mike Tolbert, erklärt in einer E-Mail: «Die Umbenennung sollte die Markteinführung des vollelektrischen ID.4 SUV hervorheben – und das eben im Sinne des Aprilscherzes.»
Der Markenname wird also nicht wirklich umbenannt. Mit dem verfrühten Aprilscherz hat Volkswagen die amerikanischen Medien lediglich an der Nase herumgeführt.
Wolfsburg wurde zu «Golfsburg»
Es ist nicht das erste Mal, dass das Unternehmen eine Namensänderung für PR-Zwecke einsetzt. Bereits 2003, bei der Einführung des neuen Golf-Modells, wurde die Heimatstadt Wolfsburg in «Golfsburg» umbenannt. Für zwei Monaten wurde dafür sogar das Ortsschild überklebt. Die Stadtverwaltung wirkte damals massgeblich mit, wie das deutsche Handelsblatt berichtete.
Die «Voltswagen»-Aktion wird nicht der einzige Aprilscherz sein in diesem Jahr. BLICK wird am Donnerstag, 1. April, in einem Ticker über die besten und lustigsten Scherze berichten, die durch die Medien geistern. (aua)