In ein paar Tagen ist es so weit: US-Präsident Donald Trump (71) kommt in die Schweiz – zum Weltwirtschaftsforum (WEF) nach Davos. Schlafen soll Trump im Intercontinental Hotel, am Fusse des Seehorns.
BLICK hat sich schon mal im sogenannten goldenen Ei einquartiert und das Hotel unter die Lupe genommen. Preis für eine Übernachtung: mit viel Glück 550 Franken. Wenige Tage zuvor war noch ein Zimmer verfügbar – für 5148 Franken! Die Vorbereitungen laufen schon lange auf Hochtouren. Sicherheitsgitter sind aufgebaut, zahlreiche Überwachungskameras installiert. Ab dem 21. Januar ist das Luxushotel geschlossen. Nur WEF-Gäste samt Anhang sind dann im «goldenen Ei» noch einquartiert. «Wir haben zwar Anfragen von normalen Gästen bekommen, mussten aber absagen. Während des WEF herrscht hier Ausnahmezustand», sagt ein Angestellter.
Trump hat einen eigenen Lift, der nur zu seinem Stockwerk fährt
Selbst der Lift ist Hightech, alles digital. Zimmerkarte an den Sensor halten und der Lift fährt zum zugeteilten Stockwerk. Andere Etagen können so schon gar nicht angesteuert werden.
Nur über das Treppenhaus gelangt man in die restlichen Etagen – auch in die oberen. Hier soll sich die Geheimetage befinden, die aus Sicherheitsgründen unabhängig vom übrigen Hotelbetrieb versorgt werden kann. Perfekt für hohen Besuch wie US-Präsident Donald Trump. Angeblich soll sogar das FBI beim Bau mitgeholfen haben.
Fakt ist: Die Etagen sehen alle gleich aus! Identischer Teppichboden, ähnliche Kunst an den Wänden. Die Geheimetage wäre also perfekt getarnt.
Telefon neben dem Klo
In den Tagen vor dem WEF herrscht im goldenen Ei noch die Ruhe vor dem Sturm. Rund 30 Gäste sind es jetzt, nächste Woche ist das Haus voll – und abgeschottet. Das einzige Geräusch kommt jetzt aus dem Zimmerinnern, der Fernseher läuft. Ist noch jemand drin? Nein! Auf dem TV-Bildschirm flimmert der Name des Gastes, das Hotel informiert im Hintergrund über das Angebot.
Für die stolze Summe geht der Gast auf echtem Holzfussboden, hat ein riesiges Bett, gemütliches Sofa, grosszügiges Badezimmer mit Wanne und Regendusche, und – ein Telefon direkt neben der Toilette.
Kein normaler Cheeseburger
Auf jeder Etage stehen Tische mit Schälchen voller Äpfel. Das dürfte Trump weniger interessieren. Er liebt Fast Food, besonders Cheeseburger. Ob er ihm im goldenen Ei schmecken wird? BLICK wills wissen, greift zum Hörer und bestellt den Burger aufs Zimmer. Eine freundliche Dame hebt ab. «Cheeseburger mit Pommes, kein Problem», sagt sie.
Knapp 20 Minuten später klopft es an der Tür – der Burger ist da. Kein normaler Cheeseburger, sondern der «Intercontinental Burger». Heisst: kein normales Fleisch, sondern lokales Angus-Beef. Kombiniert mit Soubise-Mayonnaise und Röstzwiebeln. Garniert mit Schweizer Flagge im Brötchen. Kostenpunkt: 40 Franken. Geschmacklich aber kein Vergleich mit den dünnen Cheeseburgern der Fast-Food-Ketten.
Sicherheit verlangsamt den Service
Ob der Burger auch während des WEF so schnell aufs Zimmer gebracht wird? Unwahrscheinlich. «Wenn man während des WEF einem Gast etwas aufs Zimmer bringen soll, muss man durch einige Sicherheitskontrollen. Das dauert, bis man durchgecheckt wurde. Und bis dahin ist der Burger kalt», sagt ein Mitarbeiter zu BLICK.
Ob er bald Trump bedienen wird? Er weiss es nicht. Strengste Geheimhaltung selbst den Mitarbeitern gegenüber. «Könnte auch sein, dass Trump seinen Besuch kurzfristig noch absagt, bei ihm weiss man ja nie.»
Am 26. Januar ist Trumps Rede jedenfalls am WEF eingeplant. Dann wird sich zeigen, ob der US-Präsident nach Davos kommt und im Intercontinental schlafen wird.Sicher ist: Auf den hohen Besuch ist man vorbereitet.
US-Präsident Donald Trump kommt in die Schweiz zum 48. World Economic Forum. Die wichtigsten Informationen, Bilder und Videos zum WEF 2018 finden Sie hier.
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