Unterwegs mit dem Elektroauto
Das müssen Sie beim Strom-Tanken beachten

Wer mit dem Elektroauto unterwegs ist, hat meistens ein paar Apps auf dem Handy gespeichert. Sie informieren über Standort, Belegung, Ausstattung und Preise an der Stromtankstelle.
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Der Parkplatz mit der Stromtankstelle wird immer wichtiger.
Foto: Thomas Meier
Christian Kolbe

E-Autos erleben einen Boom. Die Verkaufszahlen wachsen stetig, während die Ladeinfrastruktur kaum mithält. Mittelfristig fehlt es in der Schweiz an Elektrozapfsäulen, der Mangel unterwegs schreckt dabei viele Interessierte vom Kauf eines Stromers ab, wie Blick-Recherchen zeigten.

An einer anderen E-Auto-Front hat sich die Lage allerdings gebessert.

Noch vor ein paar Jahren gab es einen Wildwuchs bei den Steckern und Anschlussmöglichkeiten für das Laden von Elektroautos. Unterwegs die passende Ladesäule zu finden, war eine Wissenschaft für sich. Doch nun wird vieles einheitlicher, finden sich die wichtigsten Steckertypen an vielen Ladesäulen. Also Stecker wie CCS oder CHAdeMO, um das Schnellladen mit Gleichstrom zu ermöglichen.

Gerade an der Autobahn nützen viele E-Auto-Besitzer auch eine kurze Unterbrechung der Fahrt, um mit einer schnellen Zwischenladung die Reichweite zu verlängern. Hier ist das Stromtanken auch für ausländische Autofahrer meist problemlos möglich, da die gängigsten Zahlungsmittel akzeptiert werden. Bei Ladestationen in Shoppingcentern, Parkhäusern oder Restaurants ist auch der Type-2-Stecker weit verbreitet.

Informative Apps

In der Schweiz gibt es rund drei Dutzend Apps, die das Auffinden und das Benutzen der 6480 öffentlich zugänglichen Stromtankstellen ermöglichen. Zu den wichtigsten gehören etwa Move, Swisscharge, Chargemap oder Lemnet. Die Apps informieren über Standort, Ausstattung und Preise der Stromtankstelle. Meist lohnt es sich, mehrere dieser kleinen Dienstprogramme herunterzuladen.

Für das Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz gibt es sogenannte «Wallboxen», die an der Wand befestigt und ans Stromnetz angeschlossen werden. Es gibt einfache Boxen für ein paar Hundert Franken. Intelligentere Boxen sind zwar teurer, bieten aber auch mehr Komfort für die Benutzer. Ein ausgeklügeltes Lastmanagement verhindert, dass es die Hauptsicherung raushaut, wenn neben dem Laden des Stromers in der Garage Haushaltsgeräte auch Wärmepumpen oder der Lift in Betrieb sind.


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