Wegen dieses kanadischen TV-Spots tobt Donald Trump
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Gespräche abgebrochen:Wegen dieses kanadischen TV-Spots tobt Donald Trump

Trump ist hässig
Zehn Prozent zusätzliche Zölle für Kanada nach Reagan TV-Spot

Wegen einer TV-Werbung mit Ronald Reagan beendet Donald Trump alle Handelsgespräche mit Kanada. Doch damit nicht genug – nun gibt es zehn Prozent Zölle mehr für das Nachbarland.
Publiziert: 25.10.2025 um 22:53 Uhr
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Aktualisiert: 01:19 Uhr
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Trump ist hässig.
Foto: KEYSTONE/EPA/FRANCIS CHUNG
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Trump ist hässig: Das nördliche Nachbarland der USA soll eine «irreführende Werbekampagne gegen Zölle» lanciert haben. Darin zu hören ist die Stimme des ehemaligen amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan (1911-2004). Nun wehrt sich der amtierende Präsident – erst wurden jegliche Gespräche auf Eis gelegt, nun werden die Zölle gegen Kanada um zehn Prozent erhöht.

«Kanada wurde auf frischer Tat ertappt, als es eine betrügerische Werbung zu Ronald Reagans Rede über Zölle schaltete», beginnt Trump am späten Samstagabend einen Post auf Truth Social. «Ronald Reagan LIEBTE Zölle aus Gründen der nationalen Sicherheit und der Wirtschaft, aber Kanada behauptete, er hätte das nicht getan! Ihre Werbung sollte SOFORT entfernt werden, aber sie liessen sie gestern Abend während der World Series laufen, obwohl sie wussten, dass es sich um einen BETRUG handelte.»

Bereits 35 Prozent Zölle

Aufgrund dieser «schwerwiegenden Falschdarstellung der Tatsachen und ihrer feindseligen Handlung» erhöhe der US-Präsident die Zölle für Kanada um zehn Prozent über das derzeitige Niveau hinaus. Momentan sind die meisten kanadischen Exporte mit Zöllen in der Höhe von 35 Prozent belegt.

Die Werbung, die von Doug Ford (60), dem Premierminister der kanadischen Provinz Ontario, lanciert wurde, soll die Radioansprache des Präsidenten falsch dargestellt haben, wie Trump weiter schreibt. Während der einminütigen Werbesequenz sagt Reagan Sätze wie: «Zölle sind immer eine schlechte Idee. Märkte kollabieren, ganze Industrien müssen dichtmachen und Millionen von Menschen verlieren ihre Jobs.»

«Weder um Erlaubnis gebeten noch diese erhalten»

Am Freitag hatte die Provinz Ontario nach heftiger Kritik von Trump die Ausstrahlung des Anti-Zoll-Werbeclips ausgesetzt – jedoch nicht mit sofortiger Wirkung. Ford kündigte auf der Plattform X an, nach einem Gespräch mit dem kanadischen Premierminister Mark Carney werde Ontario seine Werbekampagne ab Montag aussetzen – für Trump offenbar nicht früh genug.

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Doug gab bereits letzte Woche bekannt, für 75 Millionen Dollar Werbespots gegen Strafzölle in den ganzen USA ausstrahlen zu wollen. Für diese habe man aber «weder um die Erlaubnis zur Verwendung und Bearbeitung der Äusserungen gebeten noch diese erhalten», so Trump. Die Ronald Reagan Presidential Foundation and Institute würden daher derzeit ihre rechtlichen Möglichkeiten in dieser Angelegenheit prüfen.

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