Darum gehts
- Novartis plant Kauf von Tourmaline Bio für 1,4 Milliarden Dollar
- Übernahme soll Novartis-Portfolio im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen ergänzen
- Novartis bietet 48 US-Dollar pro Aktie in bar für Tourmaline Bio
Die Beziehung von hiesigen Pharmamultis zu US-Präsident Donald Trumps (79) Amerika ist turbulent. Zwar sind sie weiterhin von Trumps 39-Prozent-Zollhammer für die Schweiz ausgenommen, doch das Weisse Haus macht ordentlich Druck und möchte die Medikamentenpreise im Land der unbegrenzten Möglichkeiten senken.
Kurz nach Trumps «Liberation Day» im April kündigte der Pharmariese Novartis an, 23 Milliarden US-Dollar für den Ausbau der US-Standorte auszugeben – vielleicht, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Die Milliardenexpansion ennet des Teiches ist damit noch nicht abgeschlossen: Jetzt plant Novartis, das Biopharmazie-Unternehmen Tourmaline Bio für 1,4 Milliarden US-Dollar zu kaufen.
Der Konzern biete 48 US-Dollar je Aktie in bar, hiess es in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Transaktion soll im vierten Quartal 2025 abgeschlossen werden. Tourmaline Bio habe mit Pacibekitug einen vielversprechenden monoklonalen Antikörper gegen systemische Entzündungen – einem bedeutenden Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – entwickelt. Das Medikament befinde sich bereits in fortgeschrittenen Phase-2-Studien. Damit übernehme Novartis wohl ein Phase-3-fähiges Produkt, welches das eigene Portfolio im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen ergänze, so das Communiqué.