US-Präsident Donald Trump (79) hält die Welt mit seinen Zöllen auf importierte Produkte weiterhin auf Trab. Heute Dienstag gibt der US-Präsident einen «grossartigen Deal» mit Indonesien bekannt. Die USA erheben ab dem 1. August Zölle von 19 Prozent auf Einfuhren aus Indonesien, wie Bloomberg berichtet.
Das überrascht! Denn noch letzte Woche hat Trump dem Land mit Zöllen von 32 Prozent gedroht. Und einen seiner berüchtigten Zollbriefe mit diesem Tarif verschickt. Indonesien hat offenbar clever verhandelt. Trump betont in einem Post auf seiner Social-Media-Plattform denn auch, dass er direkt mit Indonesiens «hoch angesehenen Präsidenten» Prabowo Subianto (73) verhandelt habe.
Trump schrieb in einer weiteren Veröffentlichung auf Truth Social, Indonesien habe sich zum Kauf von 50 Flugzeugen des US-Herstellers Boeing verpflichtet, darunter viele 777-Maschinen. Zudem zahle es 15 Milliarden Dollar für US-Energielieferungen und weitere 4,5 Milliarden Dollar für landwirtschaftliche Produkte.
Weniger gnädig mit der EU
Auch am Wochenende hat er neue Zoll-Entscheide publiziert. Und war dabei deutlich weniger gütig gestimmt. Am Samstag liess der US-Präsident seinen Zollhammer auf die EU niedersausen. Das Verdikt: Zölle von 30 Prozent. Gültig ab dem 1. August, wie es im Brief an die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66) heisst. Die EU hat deshalb am Montag Zölle in der Höhe von 72 Milliarden Euro auf Importe aus den USA aufs Tapet gebracht. Man hofft in Brüssel aber immer noch, dass man sich bis Ende Juli auf einen anderen Deal einigen kann.
Zuvor hat Trump Kanada und Mexiko mit Strafzöllen von 35 bzw. 30 Prozent gegen sich aufgebracht. In Bern zittert man derweil weiter. Wie hoch die Zölle für die Schweiz ausfallen, ist nach wie vor nicht bekannt. Dass Trump nun Indonesien entgegenkommt und Präsident Subianto lobt, könnte ein gutes Omen sein. Sympathie spielt bei Trump immer eine wichtige Rolle. Und Finanzministerin Karin Keller-Sutter (61) sagte kürzlich: «Irgendwie habe ich den Zugang zu Trump gefunden.»