Neue Direktverbindungen
SBB bauen das Auslandsangebot massiv aus

Bahnreisende dürfen sich freuen: Die SBB planen neue Direktverbindung nach Bozen (I). Ab Ende 2026 rollt der Zug von Zürich über Innsbruck ins bei Schweizern beliebte Südtirol. Weitere internationale Strecken folgen Schlag auf Schlag – auch bei den Nachtzügen.
Publiziert: 10:13 Uhr
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Aktualisiert: 11:24 Uhr
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Die neuen Verbindungen werden mit Giruno-Zügen gefahren.
Foto: imago/Aviation-Stock

Darum gehts

  • SBB bauen Auslandsangebot aus: Direktzug Zürich–Bozen ab Dezember 2026 vorgesehen
  • Neue Verbindungen nach Italien, Deutschland und Skandinavien in Planung
  • Reisezeit Zürich–Bozen: Zurzeit mit Umstiegen, künftig direkt in sechs Stunden
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Mit dem Zug in Richtung Süden? Das wird bald noch einfacher. Die SBB bauen ihr Auslandsangebot aus, wie CH Media berichtet. Ab Dezember 2026 soll ein neuer Direktzug von Zürich via Innsbruck nach Bozen rollen – ohne Umsteigen, quer durch drei Länder. Die Alpenstadt in Südtirol ist beliebt bei Schweizer Touristen und Touristinnen – 1,7 Millionen Übernachtungen zählte die Region letztes Jahr allein von Gästen aus der Schweiz.

Die Anreise ist aktuell noch umständlich: Reisende ab Zürich müssen heute in Lugano, Mailand (I) und Verona (I) umsteigen – oder in Innsbruck (Ö) und am Brenner. Das soll sich ändern. Die neue Verbindung dauert dann rund sechs Stunden, mit dem geplanten Brennerbasistunnel ab 2032 wohl nur noch fünf. Eingesetzt werden sollen moderne Giruno-Züge von Stadler Rail aus Bussnang TG. Die SBB halten sich offiziell bedeckt. Das Projekt war offenbar auch am «Forum Train Europe» in Ljubljana ein Thema, wie es im Bericht heisst.

Neue Nachtzugverbindungen

Bozen soll nur der Anfang einer neuen Auslandsoffensive der SBB sein: Auch die bestehenden Direktzüge nach Bologna, Florenz, Genua, Livorno und Venedig sollen ausgebaut oder verlängert werden. Eine Verbindung Zürich–Rom mit dem italienischen Superzug Frecciarossa ist ebenfalls im Gespräch.

Doch nicht nur Richtung Süden geht was: mehr ICEs nach Deutschland, neue Nachtzüge nach Kopenhagen (DK) und ins schwedische Malmö, bessere Verbindungen nach Hamburg, dazu mögliche Hochgeschwindigkeitszüge im Fernverkehr. 

Einen Dämpfer gibts aber für Nachtzugfans: Kein Thema mehr sind laut Bericht die geplanten Nachtverbindungen nach Rom, Barcelona und London. Noch vor kurzem hiess es an der Jahresmedienkonferenz, dass diese Verbindungen «im Bereich des Möglichen» sind.

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