Das war richtig knapp! Im letzten Moment haben sich Swiss-CEO Dieter Vranckx (49) und der Präsident der Pilotengewerkschaft Aeropers Clemens Kopetz (38) geeinigt. Nach 20 Stunden zähen Verhandlungen am Stück reden die Pilotinnen und Piloten der Swiss nicht mehr von Streik.
Mit einem Grossteil ihrer Forderungen sind sie bei der Swiss-Spitze letztlich auf Gehör gestossen. «Wir haben uns nach einem langen Prozess auf neue finanzielle Perspektiven und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie Familie einigen können», freut sich Kopetz.
Piloten wurden über Details informiert
Blick weiss: Am Dienstag wurden die Piloten im Hotel Radisson Blu am Flughafen in Kloten ZH von Aeropers über das Verhandlungsergebnis informiert. 30 von total 1300 Piloten waren vor Ort. Weitere Veranstaltungen werden folgen.
Erfreut erfuhren sie, dass sie 2,3 Prozent mehr Lohn bekommen sowie einen Teuerungsausgleich von zwei Prozent. Zudem erhalten sie ihren Dienstplan künftig schon am 18. des Monats. Und nicht wie bisher am 25.
Nach knapp anderthalb Stunden verliessen sie gut gelaunt das Sitzungszimmer. «Die Stimmung bei den Piloten ist gut. Sie sind erleichtert, dass sie die Ultima Ratio Streik nicht einsetzen müssen», sagt Sprecher Kopetz.
«Der Vertrag wird angenommen»
Nun entsteht aus dem Papier mit den Eckwerten des Deals ein Vertragswerk. Über die endgültige Version stimmen die Piloten noch einmal ab. Ist doch noch nicht alles in trockenen Tüchern? Kopetz winkt ab. «Ich gehe davon aus, dass der Vertrag angenommen wird», sagt er.