Lohn-Puff im Thurgau
135 Angestellte von Küchenbauer warten auf ihren Zahltag

Beim Thurgauer Küchenbauer Forster Swiss Home warten die Mitarbeitenden auf ihren April-Lohn. Das Unternehmen begründet die Verzögerung mit einem laufenden Wechsel des Finanzpartners und versichert, dass die Arbeitsplätze sicher seien.
Publiziert: 06.05.2025 um 20:13 Uhr
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Die Mitarbeiter des Thurgauer Küchenbauers Forster warten immer noch auf ihre April-Löhne.
Foto: Facebook

Darum gehts

  • Forster Swiss Home verzögert Lohnauszahlung für 135 Mitarbeiter im Thurgau
  • Unternehmen begründet Verzögerung mit Wechsel des Finanzpartners
  • Firma betreibt neun Küchenstudios und wurde 2017 gegründet
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Schweizer Angestellte können sich eigentlich darauf verlassen, dass der Lohn pünktlich kommt. Deshalb sorgt diese Meldung von Verzögerungen bei der Auszahlung von Löhnen im Thurgau für Aufsehen: Beim Küchenbauer Forster Swiss Home aus Arbon TG warten 135 Mitarbeitende auf den April-Zahltag, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet. Die Firma ist bekannt für ihre hochwertigen Stahlküchen, betreibt neun Küchenstudios im Land.

Das Unternehmen begründet die Verzögerungen mit einem laufenden Wechsel des Finanzpartners, der «aus formellen Gründen» nicht wie geplant abgeschlossen werden konnte. Man habe «in den vergangenen Monaten an einer grundsätzlichen Optimierung der Finanzstruktur» gearbeitet. Das bringe «mittel- wie langfristig entscheidende ökonomische wie auch abwicklungstechnische Vorteile», sagt die Firma im Bericht.

«Zum ersten Mal in acht Jahren»

Davon haben die Angestellten, die auf ihren Lohn angewiesen sind, kurzfristig allerdings wenig. Deshalb hat sich auch die Gewerkschaft Unia eingeschaltet und Druck gemacht. Sie verlangt in einem Brief, dass die Gelder innert fünf Tagen ausbezahlt werden. Forster Swiss Home bedauert die Verzögerungen gegenüber dem «St. Galler Tagblatt» und betont, dass dies «zum ersten Mal in acht Jahren» passiert sei. Die Arbeitsplätze seien sicher. Die Firma sei mit dem alten, wie auch mit dem neuen Finanzpartner liquide. 

Forster Swiss Home wurde 2017 gegründet, um die Forster-Küchen aus dem Nachlass des insolventen deutschen Küchenherstellers Alno zu übernehmen. Seit Anfang 2025 steht Andreas Sandmann als CEO an der Spitze des Unternehmens.

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