Darum gehts
Liegen statt Fliegen: So könnte man salopp nennen, was der Zürcher Jungunternehmer Luca Bortolani plant.
Mit seinem Start-up Twiliner sollen Nachtbusfahrten ab der Schweiz an Ziele wie Barcelona, Brüssel und Amsterdam möglich werden. Dazu wurde ein cleveres System ausgeheckt (und patentiert), das dafür sorgt, dass aus konventionell aufrechten Bussitzen im Nu flache Liegesitze werden.
Dieser Artikel wurde erstmals im Angebot von handelszeitung.ch veröffentlicht. Weitere spannende Artikel findest du unter www.handelszeitung.ch.
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Mit dem Nachtbus-Start-up will Bortolani eine ökologischere Alternative zum Kurzstreckenflug bieten. Ein Vorhaben, dass auch in der Airline-Welt Freunde findet. Björn Walther, Finanzchef der deutschen Airline Condor, ist als Privatperson in Twiliner investiert und sitzt auch im Beirat.
Der Mobilitätsprofi spendet stratosphärisches Lob: «Twiliner ist ein brutal spannendes Konzept. Das Produkt der Busliegesitze ist genial und löst ein reales Problem. Vom Team bin ich auch begeistert.»
Twiliner will per Crowdinvesting zwei Millionen Franken einsammeln
Walther sieht Entwicklungsmöglichkeiten: «Neben Punkt-zu-Punkt-Verbindungen liegt da touristisch noch einiges mehr drin. Zum Beispiel Reisen für Sportvereine oder erdgebundene Kreuzfahrten, also Ausflugsfahrten für ganze Gesellschaften.»
Nachdem Bortolani bereits einen Airline-Profi und weitere Investoren überzeugt hat, steht ab dem 19. September ein Crowd Investing an, das zwei Millionen Franken einbringen soll.
Diese Mittel will Bortolani für seine Nachtbusse mit Liegesitzen in einen «fulminanten Start» investieren: «Wenn die Erstfahrten Ende 2025 erfolgreich laufen, soll weiteres Geld in die Weiterentwicklung der Liegesitze fliessen, in neue helle Köpfe, ins Marketing und in die Erweiterung des Streckennetzes.»