Liegen statt Fliegen
Airline-Profi investiert jetzt in Schweizer Nachtbus

Der erste Schweizer Nachtbus will eine Flug-Alternative bieten. Ein deutscher Airline-Manager findet das «brutal spannend».
Publiziert: 10.09.2025 um 11:21 Uhr
Teilen
Schenken
Anhören
Kommentieren
Start-up Twiliner: Das Schweizer Nachtbus-Jungunternehmen hat eine Lösung patentieren lassen, mit der sich Bussitze in Liegesitze verwandeln lassen.
Foto: PD/Remo Vettori

Darum gehts

Die Zusammenfassung von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast.
andreas_guntert.jpg
Andreas Güntert
Handelszeitung

Liegen statt Fliegen: So könnte man salopp nennen, was der Zürcher Jungunternehmer Luca Bortolani plant.

Mit seinem Start-up Twiliner sollen Nachtbusfahrten ab der Schweiz an Ziele wie Barcelona, Brüssel und Amsterdam möglich werden. Dazu wurde ein cleveres System ausgeheckt (und patentiert), das dafür sorgt, dass aus konventionell aufrechten Bussitzen im Nu flache Liegesitze werden.

Artikel aus der «Handelszeitung»

Dieser Artikel wurde erstmals im Angebot von handelszeitung.ch veröffentlicht. Weitere spannende Artikel findest du unter www.handelszeitung.ch.

Dieser Artikel wurde erstmals im Angebot von handelszeitung.ch veröffentlicht. Weitere spannende Artikel findest du unter www.handelszeitung.ch.

Mit dem Nachtbus-Start-up will Bortolani eine ökologischere Alternative zum Kurzstreckenflug bieten. Ein Vorhaben, dass auch in der Airline-Welt Freunde findet. Björn Walther, Finanzchef der deutschen Airline Condor, ist als Privatperson in Twiliner investiert und sitzt auch im Beirat.

Der Mobilitätsprofi spendet stratosphärisches Lob: «Twiliner ist ein brutal spannendes Konzept. Das Produkt der Busliegesitze ist genial und löst ein reales Problem. Vom Team bin ich auch begeistert.»

Twiliner will per Crowdinvesting zwei Millionen Franken einsammeln

Walther sieht Entwicklungsmöglichkeiten: «Neben Punkt-zu-Punkt-Verbindungen liegt da touristisch noch einiges mehr drin. Zum Beispiel Reisen für Sportvereine oder erdgebundene Kreuzfahrten, also Ausflugsfahrten für ganze Gesellschaften.»

Nachdem Bortolani bereits einen Airline-Profi und weitere Investoren überzeugt hat, steht ab dem 19. September ein Crowd Investing an, das zwei Millionen Franken einbringen soll.

Diese Mittel will Bortolani für seine Nachtbusse mit Liegesitzen in einen «fulminanten Start» investieren: «Wenn die Erstfahrten Ende 2025 erfolgreich laufen, soll weiteres Geld in die Weiterentwicklung der Liegesitze fliessen, in neue helle Köpfe, ins Marketing und in die Erweiterung des Streckennetzes.»

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Kommentarbereich von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast. Noch kein Blick+-Abo? Finde unsere Angebote hier:
Hast du bereits ein Abo?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Externe Inhalte
      Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
      Meistgelesen