Letzte Fahrt nach 60 Jahren
Zuger Carunternehmen stellt Betrieb ein – kein Nachfolger gefunden

Die Busse des Carunternehmens Albisser Reisen in Unterägeri ZG werden Ende Jahr für immer abgestellt. Corona hat dem Betrieb zugesetzt. Zudem liess ich in der Familie niemand finden, der die traditionsreiche Firma übernehmen wollte.
Publiziert: 05.05.2025 um 19:22 Uhr
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Nach 60 Jahren ist bei Albisser Reisen Schluss.
Foto: PD

Darum gehts

  • Albisser Reisen stellt nach 60 Jahren den Betrieb ein
  • Familienbetrieb konnte keine Nachfolgelösung finden, Coronakrise verschärfte die Situation
  • Gegründet 1964 mit 14-Sitzer-Bus, Expansion ins Ausland ab 1966
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

In Unterägeri ZG geht eine Ära zu Ende. Das traditionsreiche Carunternehmen Albisser Reisen stellt nach 60 Jahren den Betrieb ein, wie die «Zuger Zeitung» berichtet. Ende Jahr werden die Busse für immer abgestellt. «Schweren Herzens haben wir uns zu diesem Schritt entschieden», sagt Eveline Albisser. Es konnte keine Nachfolgelösung für den Familienbetrieb gefunden werden. 

Gegründet wurde das Unternehmen 1964 von Franz und Vroni Albisser – mit einem kleinen Mercedes-Bus mit 14 Plätzen. Schon zwei Jahre später gings erstmals ins Ausland, in den Schwarzwald. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte, Carreisen galten damals als modern. Bald schon kamen Fahrten nach Spanien, Skandinavien und ins Baltikum dazu. Seit 1993 führt die zweite Generation den Betrieb: die Söhne Markus und Ivo Albisser sowie dessen Frau Eveline.

Coronakrise als Einschnitt

«Ich gehe nächsten Sommer in Pension, und innerhalb der Familie besteht keine mögliche Nachfolge», sagt Markus Albisser im Bericht. Er arbeitet seit 1985 im elterlichen Betrieb mit. Das Unternehmen in andere Hände ausserhalb der Familie zu legen, war nie ein Thema. Das Geschäft sei seit Corona schwieriger geworden. «Während der Pandemie lief bei uns zwei Jahre praktisch nichts mehr», sagt er. Die Klassiker wie eine Fahrt ins Blaue zum Muttertag oder eine Fernreise ins Südtirol sind ausgefallen.

Die Brüder schauen schon jetzt dankbar zurück: «Unsere Eltern haben die Firma aus dem Nichts aufgebaut und uns dadurch ermöglicht, wertvolle Erlebnisse und Geschichten zu sammeln.» Die gleichnamige Garage in Unterägeri bleibt bestehen.

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