Kuhhandel mit Trump-Regierung
Nvidia und AMD müssen Teil ihrer China-Einnahmen abgeben

Zwei amerikanische Hersteller von KI-Chips haben mit Donald Trump eine ungewöhnliche Vereinbarung geschlossen. Nvidia und AMD dürfen ihre Chips nach China exportieren, wenn sie ihre Einnahmen mit der US-Regierung teilen.
Publiziert: 04:28 Uhr
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Aktualisiert: 06:48 Uhr
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Donald Trump handelte persönlich einen Deal mit Nvidia-CEO Jensen Huang aus.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Nvidia und AMD zahlen der US-Regierung 15 Prozent der KI-Chip-Verkäufe in China
  • Trump handelte den Deal persönlich mit Nvidia-CEO Jensen Huang aus
  • USA verlängern Aussetzung der China-Zölle um weitere 90 Tage
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Gabriel KnupferRedaktor News

Nvidia und AMD werden der US-Regierung 15 Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf ihrer KI-Chips in China zahlen. Das Weisse Haus bestätigte den Deal mit den US-Chipherstellern, wie der Sender CBS News berichtete.

In einer Pressekonferenz am Montag erzählte US-Präsident Donald Trump (79) über das Treffen mit Nvidia-CEO Jensen Huang (62), bei dem der Deal zustande kam. Trump sagte, dass er von Huang zunächst sogar 20 Prozent verlangt habe – «für das Land». Der Nvidia-CEO habe den Preis dann auf 15 Prozent heruntergehandelt.

Ungewöhnlicher Deal

Die Vereinbarung zur Aufteilung der Einnahmen sei höchst ungewöhnlich, schreibt CBS News. Firmen würden normalerweise keinen Anteil aus ihrem Exportumsatz an die US-Regierung zahlen. Ausserdem gebe es keine Gebühren für Ausfuhrgenehmigungen.

Der Kuhhandel mit Trump kommt, nachdem die Regierung den Verkauf wichtiger KI-Chips nach China beschränken wollte. Bereits im Juli war von einem Deal die Rede gewesen. Eigentlich sollte die Beschränkung sicherstellen, dass die USA im Bereich der künstlichen Intelligenz einen Wettbewerbsvorteil behalten. Bereits die Regierung von Trumps Vorgänger Joe Biden (82) hatte deshalb Exportkontrollen verhängt.

China-Zölle weitere 90 Tage ausgesetzt

Ebenfalls am Montag unterzeichnete Trump ein Dekret, mit dem die Aussetzung der Zölle für China um weitere 90 Tage verlängert wird. Bereits zuvor hatte der US-Präsident die «ziemlich gut» laufenden Verhandlungen mit Peking gelobt. Seit April hatten die USA die Zölle auf chinesische Waren auf bis zu 145 Prozent erhöht. China reagierte mit Gegenzöllen von bis zu 125 Prozent.

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