Viele Wege führen zur Arbeitsverweigerung. Wenn man dabei aber ertappt wird, drohen Ermahnungen oder sogar Entlassungen. Während Mitarbeiter der SBB ihr Homeoffice in ein Ferienparadies verlegt haben, sind auch bei anderen Firmen Arbeitsmuffel anzutreffen.
Ähnlich unmotiviert sind auch gewisse Mitarbeiter des Kundendienstes der Post. Sie haben sich heimlich Arbeitspausen verschafft, indem sie ihre Telefonleitungen lahmlegten. Sie wollten damit den Eindruck erwecken, lange Gespräche mit Kunden zu führen. Dabei waren sie für Kunden nicht mehr erreichbar und mussten keine Anrufe entgegennehmen. Insgesamt 22 habe die Post als Sünder entlarvt. Doch auch über die Landesgrenzen tricksen Arbeitnehmer.
Keine Lust auf Arbeit
Arbeitsmuffel gibt es nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Schweden. Über sieben Tage erreichte man einen schwedischen Beamten einer Steuerbehörde nicht. Wie die Zeitung «Dagens Nyheter» berichtet, hat der Mann insgesamt 55 Stunden lang sein Telefon blockiert. Dazu hat er von seinem Diensttelefon aus sein Handy angerufen. Sein Anschluss gilt damit als besetzt und eingehende Anrufer wurden an andere Mitarbeiter weitergeleitet.
Die Sache flog dem Bericht zufolge auf, als einem Vorgesetzten auffiel, dass der Mitarbeiter ungewöhnlich lange Gespräche führte. Zunächst bestritt er die Selbstanrufe, räumte am Ende aber ein, er sei extrem wenig motiviert zu arbeiten. Dem Mann droht nun die Entlassung. (SDA/knr)