Darum gehts
- Krankenkassenprämien steigen stark an, besonders in Zug und Luzern
- In einigen Kantonen droht im Herbst ein Prämienhammer
- Aktuell sind die Prämien in Genf am höchsten
Für viele Familien in der Schweiz sind die Krankenkassenprämien eine grosse Belastung. Doch eine Erholung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Im ersten Quartal stiegen die Gesundheitskosten pro Kopf zum Vorjahresmonat um 4,9 Prozent, wie neue Zahlen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zeigen, über die «20 Minuten» am Montagmorgen zuerst berichtete. Das ist der stärkste Anstieg seit drei Jahren.
Konkret bezahlten die Krankenkassen pro Versichertem aufs Jahr hochgerechnet 4754 Franken. Doch die kantonalen Unterschiede sind laut dem BAG gross. Das wird sich auch auf die Prämien im Jahr 2026 auswirken. Wo droht nächstes Jahr ein Prämienhammer? Und in welchen Kantonen könntest du dieses Mal glimpflich davonkommen?
In Zug und Luzern droht eine Preisexplosion
Den stärksten Anstieg der Gesundheitskosten verzeichnete der Kanton Zug (7,5 Prozent). Eine Kostenexplosion von über 6 Prozent gab es auch in den Kantonen Luzern (7 Prozent), Freiburg (6,8 Prozent), St. Gallen (6,4 Prozent) und den beiden Appenzell (je 6,3 Prozent).
Weniger schlimm sieht es dafür in den Kantonen Schaffhausen (1,9 Prozent), Neuenburg (2,8 Prozent) und Genf (2,9 Prozent) aus. Bern (4,1 Prozent) und Zürich (4,9 Prozent) liegen im nationalen Mittelfeld.
Genfer zahlen heute am meisten
In absoluten Zahlen sind die Krankenkassenprämien 2025 in Genf mit 478 Franken im Monat am höchsten. In Appenzell Innerrhoden (258 Franken) und Uri (291 Franken) bezahlen die Krankenversicherten am wenigsten. Zum Vergleich: Durchschnittlich müssen Herr und Frau Schweizer 379 Franken im Monat für die Krankenkasse berappen.