Einkaufen auf Social Media
Aufgepasst vor diesen Fallen beim Onlineshopping auf Facebook

Schweizerinnen und Schweizer kaufen gerne über soziale Plattformen ein. Doch nicht alle sind am Schluss glücklich. Der Beobachter erklärt, worauf Sie achten sollten.
Publiziert: 11:20 Uhr
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Klick, klick, klick – bestellt ist schnell. Aber bei wem eigentlich wirklich?
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Schweiz ist Zweite im Social Commerce, viele Käufer sind enttäuscht
  • Seriosität von Onlineshops und privaten Verkäufern schwer einschätzbar
  • 59 Prozent der Schweizer Onlineshopper bestellen über soziale Plattformen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole Müller
Beobachter

Die Schweiz hat die Silbermedaille im sogenannten Social Commerce, also im Shoppen über Facebook, Instagram, Youtube, Tiktok oder Pinterest. 59 Prozent der hiesigen Onlineshopperinnen und Onlineshopper bestellen über soziale Plattformen. Nur in Rumänien sind es mehr: 62 Prozent. Der europäische Durchschnitt liegt bei 44 Prozent.

Das zeigt das E-Shopper-Barometer von DPD. Der Paketdienst befragte dafür zwischen Mai und Juli 2025 in 22 europäischen Ländern über 30’500 Konsumentinnen und Konsumenten, darunter etwas über 1000 in der Schweiz. 

Enttäuschte Kunden

Doch nicht alle Käuferinnen sind am Schluss glücklich. So melden sich beim Beobachter-Beratungszentrum immer wieder enttäuschte Kunden. Sie haben zum Beispiel auf Facebook Marketplace ein Inserat gesehen für ein gebrauchtes Motorrad. Der Verkäufer antwortete zuerst nett. Sobald das Geld gezahlt war, reagierte er nicht mehr. Oder man gerät an Shops, die nichts als billige Ware aus China zu bieten haben, aber auf Instagram wie ein Luxusanbieter auftreten. Selbst eine Beobachter-Rechtsberaterin ist schon hereingefallen. 

Artikel aus dem «Beobachter»

Das ist ein Beitrag aus dem «Beobachter». Das Magazin berichtet ohne Scheuklappen – und hilft Ihnen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen.

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Ob private Verkäuferin oder Onlineshop: Es gibt immer die eine zentrale Frage. Wer ist der Verkäufer, kann ich ihm vertrauen? Denn Geld im Voraus zu zahlen, ist ein riesiger Vertrauensbeweis. Es gibt nichts Leichteres für die Gegenseite, als das Geld einfach einzusacken und unterzutauchen. 

Onlineshop – seriös?

Immerhin sind Onlineshops gesetzlich verpflichtet, auf der Website Firmenname, Adresse und E-Mail-Adresse aufzuführen. Und bei einer Website gibt es weitere Punkte, die etwas über die Seriosität aussagen: Hier finden Sie alle Details

Bewertungen geben einen guten Anhaltspunkt. Doch sie können gefälscht sein – etwa diejenigen, die zu positiv klingen. Nicht schaden kann es, mit dem Anbieter zu telefonieren. Das geht gut unter einem Vorwand, mit irgendeiner Frage zum Kaufgegenstand. So erfährt man: Wie ist der Shop erreichbar, macht er einen seriösen Eindruck?

Private Verkäufer – eine Blackbox

Private Verkäufer müssen gar nichts angeben, keine Telefonnummer, keine Adresse. Etwa auf Facebook Marketplace sieht man höchstens, in welcher Ortschaft jemand wohnt. Das hilft wenig bei Problemen. Etwas Sicherheit gibt, wenn jemand schon viele Bewertungen hat. 

Das Beste ist: die Ware besichtigen, bevor man bezahlt. So lernt man den Menschen kennen und kann gleich prüfen, ob einem der Kaufgegenstand wirklich gefällt. Ein weiterer Vorteil: Man kann abmachen, dass man erst vor Ort bezahlt. 

Bei kleineren Anschaffungen ist das oft zu aufwendig. Dort gilt: Nur wenig Geld vorauszahlen, dann ist es nicht so schlimm, wenn am Schluss nichts oder nur Schrott geliefert wird. 

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