Coffee to go wird teurer und teurer
Preis beim Becherkaffee schenkt ein

Die Preise für Coffee to go steigen und steigen. Blick machte den Preisvergleich für einen Becher Kaffee. Unter 3.50 Franken gibt es den Becher nur noch aus dem Automaten, Barista-Qualität kostet deutlich mehr.
Publiziert: 09:33 Uhr
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Aktualisiert: vor 14 Minuten
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Der schnelle Morgenkaffee ist für viele unverzichtbar, doch er wird unaufhaltsam teurer.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Preise für Kaffee im Mitnehm-Becher steigen stark, besonders bei Ketten wie Starbucks
  • Klimawandel und steigende Nachfrage treiben Kaffeepreise weltweit in die Höhe
  • Dunkin' Donuts erhöhte Preise um 55 Prozent, Pret A Manger um 42 Prozent
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Riccarda CampellRingier Journalistenschülerin

Ohne Coffee to go läuft für viele am Morgen gar nichts. Doch der schnelle Koffeinkick zum Mitnehmen auf dem Weg zur Arbeit hat seinen Preis – und der steigt unaufhaltsam. Auch bei Starbucks, wo aktuell aus Spargründen Filialen in der Schweiz geschlossen werden, um zu sparen.

Blick hat die aktuellen Preise eines Bechers Café crème zum Mitnehmen bei den grossen Schweizer Ketten unter die Lupe genommen – und mit der letzten Preiserhebung im 2018 verglichen. Klares Resultat: Wer echte Barista-Qualität – also Kaffee, der von Hand zubereitet wird – möchte, muss dafür heute deutlich mehr bezahlen.

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Starbucks verkauft mit einem Preis von 5.20 Franken den zweitteuersten Café crème der Schweiz. Übertroffen wird dieser Preis nur noch von der britischen Kette Pret A Manger, die 5.40 Franken verlangt.

Die hohen Preise liegen weit über dem Schweizer Durchschnitt von 3.80 Franken für einen Becher Kafi. Dies führt dazu, dass viele Konsumenten auf günstigere Alternativen ausweichen.

Den günstigsten Kaffee für nur 1 Franken gibts aus dem Automaten bei den Discountern Aldi und Lidl. Wer hier Barista-Qualität erwartet, wird enttäuscht. Es ist lediglich eine günstige, schnelle Tasse, wenn man ohnehin dort einkauft.

Preis-Schock bei berühmten Kaffee-Ketten

Die morgendliche Dosis Koffein wird teurer – und zwar deutlich! Mehrere beliebte Kaffee-Ketten haben in den letzten Jahren massiv an der Preisschraube gedreht. Obenaus schwingt die Kette Dunkin' Donuts: Die Preise wurden seit dem Blick-Vergleich 2018 um 55 Prozent erhöht. Eine Erklärung für diesen drastischen Aufschlag wollte die Kaffee-Kette auf Anfrage von Blick nicht geben. Ob der Preisanstieg mit dem durch Influencerinnen wie Charli D'Amelio (21) ausgelösten Hype um die Iced Coffees der Kette zusammenhängt, bleibt Spekulation.

Ähnlich diskret verhält sich Pret A Manger nach einer ebenfalls beachtlichen Preisexplosion: Der Café crème wurde hier um 42 Prozent teurer! Auch diese Kette lehnte jeglichen Kommentar gegenüber Blick ab.

Etwas moderater, aber dennoch deutlich spürbar, agierte Tchibo. Das Unternehmen erhöhte den Preis seit 2018 um 28 Prozent und erneut vor einigen Wochen von 3.90 auf 4.10 Franken – ein Plus von 5 Prozent. Immerhin lieferte Tchibo eine Begründung für den Aufschlag: das weltweit sehr hohe Niveau der Rohkaffee- und Rohstoffpreise.

Warum der Morgenbecher immer teurer wird

Die Kaffee-Ernte in Brasilien fiel dieses Jahr schlecht aus: Hitze und Trockenheit setzten den Pflanzen zu. Zwar gilt die Klimaerwärmung grundsätzlich als günstig für den Anbau, doch sie bringt immer häufiger extreme Wetterereignisse mit sich.

Gleichzeitig wurde weltweit mehr Kaffee getrunken als produziert. Die Reserven schrumpften. Denn nicht nur in Europa und den USA, auch in Ländern wie China wächst der Durst nach Kaffee rasant. Die Nachfrage steigt – und damit auch der Preis.

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