Darum gehts
- Spanien geht gegen Tourismus vor, dennoch steigen Besucherzahlen weiter an
- Strandduschen verschwinden, Liegestühle werden reduziert
- 620'000 Schweizer reisten in ersten vier Monaten nach Spanien
Spanien geht weiterhin stark gegen Touristen vor. In vielen Gemeinden sollen Strandduschen verschwinden. Mallorca packt ab 2026 Tausende Liegestühle und Sonnenschirme ein. Und die Regierung der Balearen möchte die Anzahl Flüge auf die Inseln Ibiza, Mallorca und Menorca im Hochsommer reduzieren.
Die Touristen scheint das Knallhart-Regime wenig zu interessieren, wie SRF berichtet. Trotz all der Massnahmen platzt das Land auf der iberischen Halbinsel aus allen Nähten. Die Nachrichtenagentur AP schätzt, dass dieses Jahr über 100 Millionen Touristen nach Spanien reisen könnten. Das wäre ein neuer Rekord. Zum Vergleich: Spanien hat gerade einmal knapp 50 Millionen Einwohner.
620'000 Schweizer in vier Monaten
Damit könnte die Tapas-Nation Frankreich als meistbesuchtes Land der Welt ablösen. Gemäss der Weltorganisation für Tourismus stand Spanien mit 93,8 Millionen Touristen 2024 auf Platz zwei. Frankreich knackte die 100-Millionen-Marke bereits.
Auch hierzulande scheint Spanien immer noch beliebter zu werden. Schweizerinnen und Schweizer stürmen das Land am Mittelmeer nämlich seit Anfang Jahr. Die Sommerferien haben noch nicht einmal angefangen, trotzdem sind bereits über eine halbe Million Menschen aus der Schweiz nach Spanien gereist. Von Januar bis April waren es 620'000, wie das spanische Ministerium für Tourismus gegenüber Radio SRF bestätigt. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 80'000 Reisende mehr – ein Anstieg von 15 Prozent.