Donald Trump (79) gibt Mexiko 90 Tage mehr Zeit für einen Zoll-Deal. «Ich habe soeben ein Telefongespräch mit der Präsidentin von Mexiko, Claudia Sheinbaum, abgeschlossen – es war sehr erfolgreich, da wir uns zunehmend besser kennenlernen und verstehen», schreibt er auf Truth Social.
Der US-Präsident führt aus: «Wir haben uns darauf geeinigt, den bestehenden Deal um 90 Tage zu verlängern.» Und zwar unter denselben Bedingungen wie zuletzt: Mexiko wird weiterhin 25 Prozent Zoll auf Fentanyl, 25 Prozent auf Autos sowie 50 Prozent auf Stahl. Aluminium und Kupfer zahlen. In den kommenden 90 Tagen werden laut Trump weitere Gespräche mit dem Ziel geführt, zu einem Deal zu kommen.
«Die Komplexität eines Abkommens mit Mexiko unterscheidet sich etwas von anderen Ländern, sowohl wegen der Herausforderungen als auch wegen der Chancen an der gemeinsamen Grenze», begründet der US-Präsident den Zwischen-Deal.
Die Verlängerung mit Mexiko ist die neuste Ankündigung in der Zoll-Saga aus dem Weissen Haus, die der US-Präsident Anfang April losgetreten hat. Seit dem 7. Juli versendet er in unregelmässigen Abständen neue Botschaften, in denen er die Höhe der Strafzölle verkündet. In wenigen Tagen sollen die Importabgaben dann in Kraft treten.
Auch in Bern weiss man immer noch nicht, was ab dem 1. August gilt. Eine gemeinsame Erklärung zwischen Bern und Washington wurde bereits unterzeichnet und vom Bundesrat abgesegnet. Nun sind die Vereinigten Staaten am Zug. «Jetzt ist es in den Händen der Vereinigten Staaten, in den Händen von Präsident Donald Trump», erklärte Keller-Sutter.
Und weiter: «Die Schweiz ist ein kleines Land. Wir sind keine Supermacht. Wir haben eine gewisse wirtschaftliche, aber keine politische Macht. Damit muss man leben.» Vor Trump buckeln muss die Schweiz laut ihr aber auch nicht. «Wir dürfen uns auch nicht kleiner machen, als wir sind.»