240 Jobs weg innert Monaten!
Thurgauer Industriefirma zählt bald nur noch 35 Mitarbeiter

Die Mubea-Fabrik in Arbon TG reduziert ihre Belegschaft von ehemals 280 auf nur noch 35 bis 40 Mitarbeiter. Was hinter dem neuerlichen Kahlschlag steckt.
Publiziert: 17:55 Uhr
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Aktualisiert: 19:44 Uhr
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Bei der Mubea in Arbon TG arbeiteten noch vor kurzem 280 Angestellte.
Foto: PD

Darum gehts

  • Letzte Stahlrohrfabrik der Schweiz wird eingestellt, Mubea kündigt Stellenabbau an
  • Drastischer Nachfrageeinbruch und internationale Handelsturbulenzen als Hauptgründe genannt
  • 240 Arbeitsplätze in Arbon innerhalb weniger Monate abgebaut
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Jetzt ist es definitiv: Die letzte Stahlrohrfabrik der Schweiz wird eingestellt. Der Arboner Autozulieferer Mubea hat am Mittwochabend ausserdem einen Abbau von weiteren 100 Arbeitsplätzen angekündigt. Bereits im vergangenen Frühling verloren 140 Angestellte ihren Arbeitsplatz. Als Grund gibt das Unternehmen einen drastischen Nachfrageeinbruch an. Bereits im September kamen Berichte über diesen neuerlichen Kahlschlag auf.

Die Firma sei stark rückläufigen Neuwagenverkäufen, internationalen Handelsturbulenzen und einem starken Wettbewerbsdruck ausgesetzt, schrieb die Zulieferfirma der Autoindustrie in einer Mitteilung. Trotz des markanten Stellenabbaus im Frühling habe sich die wirtschaftliche Situation des Unternehmens nicht verbessert. Am Standort Arbon TG werden zukünftig nur noch 35 bis 40 Personen beschäftigt sein. Vor der ersten Massenentlassung waren es 280 Angestellte. Bedeutet: 240 Jobs wurden innert Monaten ausradiert!

Belegschaft hatte «keine massgeblichen Ideen»

Mit der Aufgabe der letzten Stahlrohrfabrik der Schweiz werden am Standort Arbon nur noch Personen beschäftigt sein, die «werksübergreifend internationale Aufgaben erfüllen», so das Unternehmen weiter. Der Entscheid fiel nach einem erneuten Konsultationsverfahren. Seitens der Belegschaft seien keine massgeblichen Vorschläge oder Ideen zur Senkung oder Vermeidung des angedachten Stellenabbaus eingegangen.

Die Verantwortlichen des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Thurgau seien über die getroffene Entscheidung informiert worden, hiess es in der Mitteilung weiter.

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