Darum gehts
- Stadler Rail baut US-Werk in Salt Lake City aus
- Stadler investiert in USA gemäss Zolldeal mit der US-Regierung
- 200 neue Stellen in Salt Lake City entstehen, Personalbestand steigt auf 800
Für den Schweizer Zugbauer Stadler Rail war es ein Schlag ins Gesicht: Die SBB vergeben den teuersten Auftrag in der Unternehmensgeschichte für 116 neue Doppelstockzüge an den deutschen Konzern Siemens. Der Thurgauer Grosskonzern rund um Patron Peter Spuhler (66) geht leer aus.
Immerhin ennet des grossen Teichs gibt es jetzt frohe Kunde: Stadler baut das Werk in den USA im grossen Stil aus. In Salt Lake City, der Hauptstadt des Bundesstaats Utah, würden rund 200 neue Stellen geschaffen, sagte Konzernsprecher Marc Meschenmoser am Mittwoch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Damit steige der Personalbestand auf rund 800 Mitarbeiter.
Auch Stadler sicherte Trump Investitionen in den USA zu
Die Nachfrage in den USA nehme immer noch zu, vor allem bei Stadtnetzen oder Metros. «Wir haben einige Ausschreibungen gewonnen», sagte der Sprecher.
Im Rahmen des Zolldeals der Schweiz mit der US-Regierung sicherte auch der Ostschweizer Zugbauer Investitionen in den USA zu. So würden die Aluminium-Wagenkästen für die USA künftig in Salt Lake City geschweisst, sagte der Sprecher. Bisher fanden die Schweissarbeiten in Ungarn statt. Die Aluminiumteile stammen vom Walliser Unternehmen Constellium.