Nach drei Monaten Training ist Müller wieder am Start
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Selbst die Ärzte staunen:Nach drei Monaten Training ist Müller wieder am Start

Nach Unfall mit seiner Katze
OP war nötig – Wintersport-Hoffnung verletzt sich beim Fischen

Nordisch-Kombinierer Pascal Müller musste sich einen Teil des Meniskus entfernen lassen. Mitschuldig daran ist ein kleiner Fisch.
Publiziert: 10:38 Uhr
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Aktualisiert: 12:54 Uhr
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Vorerst darf Pascal Müller nicht mehr auf die Schanze. Der Nordisch-Kombinierer muss eine kleine Zwangspause einlegen.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • Pascal Müller verletzt sich erneut wegen eines Tieres
  • Diesmal ist ein Fisch schuld – im letzten Herbst war es eine Katze
  • Sein grosses Ziel bleiben die Olympischen Winterspiele 2026
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola AbtReporter Sport

Pascal Müller (23) muss die Geschichte zweimal erzählen. «Es ist leider kein Witz», sagt der Nordisch-Kombinierer am Telefon. Wieder ist ein Tier mitschuldig daran, dass sich der Glarner unters Messer legen muss. Und das ausgerechnet während der Vorbereitung auf seine bisher wichtigste Saison.

Müller will sich für die Olympischen Spiele 2026 in Italien qualifizieren. «Das ist mein grosses Ziel.» Auf dem Weg dorthin muss er nun unfreiwillig einen kleinen Umweg nehmen. Für Müller nichts Neues. Er kennt sich mit Rückschlägen aus. Im letzten Herbst riss er sich den Innenmeniskus im Knie.

Die Verletzung war passiert, als er versucht hatte, seine Katze zum Tierarzt zu bringen. Und das nach dem besten Sommer seiner Karriere. Drei Monate später startete er an der WM. Mit seinem derart schnellen Comeback verblüffte Müller die Ärzte. Das will er nun erneut tun.

Ein Teil des Meniskus ist weg

Diesmal verletzte sich der Wintersportler beim Fischen mit seiner Freundin. «Als ich einen kleinen Fisch zurück ins Wasser lassen wollte, drehte ich mich ab und spürte sofort, dass etwas nicht gut ist.» Müller konnte das im Winter operierte Bein nicht mehr strecken. Bereits in den Tagen zuvor hatte er mit leichten Schmerzen gekämpft.

Beim Skispringen hatte er einen Schlag auf das Knie erhalten. Seither fühlte es sich nicht mehr ganz stabil an. Die Bewegung während des Fischens gab seinem Knie dann den Rest. Die operierte Meniskusnaht vom letzten Herbst hielt den Belastungen nicht stand. «Zu spüren, dass etwas nicht gut ist, nervte mich brutal. Ich hätte weinen können.»

Am Dienstag wurde er operiert. Die Ärzte entfernten einen Teil des Meniskus. Nach dem Eingriff zeigt sich Müller bereits wieder zuversichtlich. «Ich muss ein paar Tage pausieren, danach darf ich bereits wieder leicht trainieren. Das kommt gut.» Zum Start des Sommer-Grand-Prix im August möchte er zurück sein. Sein Ziel ist und bleibt Italien 2026.

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