Riebli zeigt seine Familien-Alp
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Der Top-Langläufer ganz privat:Riebli zeigt seine Familien-Alp

«Nur das Radio, mein Schwyzerörgeli, ein Haufen Käse und ich»
Langlauf-Ass Riebli zieht sich ohne Internet auf Alp zurück

Janik Riebli zog es nach der Langlauf-Weltcupsaison nicht ans Meer oder in eine Weltstadt. Er arbeitete erst einmal auf dem familieneigenen Bauernhof – und dann ging es eine Woche lang ganz alleine in die Natur.
Publiziert: 13:41 Uhr
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Janik Riebli in seinem Element – auf der Alp kann er so richtig abschalten.
Foto: Sven Thomann

Darum gehts

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Marco PescioReporter Sport

Ende März standen Janik Riebli (26) und Valerio Grond (24) in Lahti (Fin) zum zweiten Mal in der vergangenen Saison als Zweitplatzierte auf dem Teamsprint-Weltcuppodest. Kurz darauf trennten sich die Wege des erfolgreichen Kumpel-Duos. Grond flog nach Bali, genoss dort die Zeit am Meer und auf dem Surfbrett. Unter anderem mit Biathlon-Ass Niklas Hartweg (25).

Und Riebli? Ihn verschlug es wenig überraschend zurück in seine Heimat. Erst auf den familieneigenen Hof in Giswil OW. Dann ganz in der Nähe rauf auf die Alp. «Eine Woche ohne Internet, das war der Wahnsinn», sagt Riebli lachend, als er an der Swiss-Ski Night in Zürich von seiner persönlichen Auszeit erzählt. 

Das Handy habe Riebli «nur für die Sicherheit» mitgenommen, um im Notfall jemanden kontaktieren zu können oder erreicht zu werden. Seinen Standort habe er für die jederzeit möglichen Dopingkontrollen rechtzeitig hinterlegt: «Es geht hierbei vor allem um die exakten Koordinaten. Ich musste genau beschreiben, wo ich war.» Überrascht von den Kontrolleuren, die theoretisch auch schon um sechs Uhr morgens auftauchen könnten, wurde er diesmal allerdings nicht. Diese hätten hierfür allerdings auch einen etwas mühsameren Weg als auch schon antreten müssen …

Riebli sagt: «Ich habe einfach das Leben und die Arbeit in der Natur genossen. So schaffe ich es jeweils, voll herunterzufahren. Das ist perfekt für mich.» Der Sprint-Spezialist hat sich umgeben mit Dingen, die ihm am liebsten sind: «Ein Radio, mein Schwyzerörgeli, ein Haufen Käse und ich – das war die Ausgangslage.»

Social-Media-Videos für den Bauern-Alltag

Der Obwaldner hat sich überdies vorgenommen, den Bauern-Alltag – wann immer er nebst der Profikarriere Zeit hat – noch mehr nach Aussen zu tragen. Seit einigen Wochen speist er seine Instagram-Follower mit Vlogs, also Videobeiträgen, mit denen er den Leuten die Arbeit im Hof und mit den Tieren näherbringen möchte: «Das ist die Zukunft. Im besten Fall schaffe ich es dadurch, die Wertschöpfung von unseren Produkten zu steigern. Ich möchte zeigen, was es alles braucht, um Käse und Milch zu produzieren.»

Influencer Riebli? Er lacht nur und sagt: «Das vielleicht nicht gerade. Aber es macht mir Spass – und solange ich gutes Feedback erhalte, mache ich noch ein bisschen weiter.»

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