Hier kommt es zum Eklat zwischen Kläbo und Bolschunow!
0:49
Stockbruch, Gold weg:Hier kommt es zum Eklat zwischen Kläbo und Bolschunow!

Kläbo zieht Protest nach WM-Eklat im 50er zurück
«Ich will nicht als jammernder Athlet dastehen»

Johannes Hösflot Kläbo zieht einen Schlussstrich um den WM-Eklat im 50er. Der Norweger lässt den Protest gegen seine Disqualifikation zurückziehen und will Gold nicht am Grünen Tisch zurückerlangen.
Publiziert: 11.03.2021 um 09:12 Uhr
1/7
Johannes Hösflot Kläbo zieht einen Schlussstrich unter sein WM-Drama.
Foto: imago images/Bildbyran

Skilanglaufstar Johannes Hösflot Kläbo und der norwegische Verband werden nicht weiter gegen die Disqualifikation des 24-Jährigen beim WM-Rennen über 50 km vorgehen. Er habe den Verband gebeten, den Einspruch zurückzuziehen, schrieb Kläbo am Mittwoch bei Instagram. Es wäre nicht dasselbe, die Gold-Medaille «nach dem besten Rennen meiner Karriere» über einen Protest zurückzuerhalten. Das Gefühl, gewonnen zu haben, habe er mit der Disqualifikation am Sonntag verloren.

«Es fühlt sich einfach falsch an, den Einspruch aufrechtzuerhalten. Ich will positiv denken und die Sache vergessen», präzisiert er gegenüber «NTB», «Ich will nicht als jammernder Athlet dastehen.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Kläbo hatte nach 50 km auf der Zielgeraden seinem Kontrahenten Alexander Bolschunow die Vorfahrt genommen, bei dem Zusammenstoss war der Stock des zu diesem Zeitpunkt führenden Russen gebrochen. Der Norweger überquerte die Ziellinie daraufhin als Erster, später wurde er jedoch disqualifiziert. Ein spontaner Gegenprotest der Norweger wurde nach kurzer Beratung abgelehnt. Weltmeister wurde somit Kläbos Landsmann Emil Iversen, Bolschunow holte Silber, Bronze ging an den Norweger Simen Hegstad Krüger.

«War weit unten im Dunkeln»

Kläbo schrieb, er habe seit Sonntag eine «Achterbahn der Gefühle» durchlebt, sei «weit unten» und im «Dunkeln» gewesen. Er werde immer der Auffassung sein, nichts falsch gemacht zu haben, führte er aus. Zugleich hätte die Aufarbeitung «viel Energie gekostet», und er wolle sich nun auf das Weltcupfinale am Wochenende in Engadin/Schweiz konzentrieren. (sid/sme)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?