Nadal blamiert sich mit Champagner
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Nach Final-Pleite gegen Nadal
Djokovic kritisiert Spielplan in Rom

0:6, 6:4, 1:6 geht Novak Djokovic (ATP 1) im Rom-Final gegen Rafael Nadal (ATP 2) unter. Der Serbe stellt danach die späte Spielzeit seines Halbfinals am Tag zuvor in Frage.
Publiziert: 20.05.2019 um 11:58 Uhr
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Aktualisiert: 20.05.2019 um 15:40 Uhr
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Novak Djokovic bemängelt nach der Final-Niederlage gegen Rafael Nadal den Spielplan.
Foto: AFP

Rechtzeitig vor den nächste Woche beginnenden French Open meldet sich Sandkönig Rafael Nadal zurück. Mit dem Final-Sieg in Rom über Novak Djokovic holt der Spanier seinen ersten Titel der Saison, seinen neunten in der italienischen Hauptstadt insgesamt. 

Phasenweise erinnert Nadals Leistung an seine allerbesten Zeiten. Dies ist auch seinem serbischen Rivalen nicht verborgen geblieben. «So wie er mich im ersten Satz weggeblasen hat, war ich froh, es überhaupt in den dritten Durchgang zu schaffen.» Dort sei ihm dann etwas die Luft ausgegangen, sagt Djokovic. «Vor allem auf der Rückhand war ich einen halben Schritt zu langsam.» 

Mögliche Ursache für die müden Beine: Die Weltnummer 1 stand am Abend vor dem Final noch zweieinhalb Stunden im Halbfinal gegen Diego Schwartzman auf dem Platz. Ein Vorteil gegenüber Nadal, der am frühen Nachmittag gegen Stefanos Tsitsipas gespielt hatte. «Ich finde, der Spielplan kann definitiv verbessert werden», sagt Djokovic, der am Mittwoch seinen 32. Geburtstag feiert. Auch dass nach seinem Spiel noch ein Doppel-Halbfinal angesetzt wurde, kritisiert der Serbe. «Da fragt man sich schon, wie die Organisatoren den Spielplan machen.»

Die unterschiedlichen Spielzeiten seien seit Jahren ein Problem, so der Djoker weiter. Schon 2016 ging er im Rom-Final gegen Andy Murray nach einer langen Halbfinal-Schlacht tags zuvor unter. «Ich war heute sicher nicht in Bestform und trotzdem habe ich gekämpft», versucht er das Positive mitzunehmen. 

Nun bleibt Djokovic eine Woche Zeit, um sich für Roland Garros zu erholen. Obwohl er die letzten drei Grand-Slam-Turniere gewonnen hat und zum zweiten Mal den «Nole-Slam» schaffen könnte, sieht er sich nicht in der Pole-Position auf die Paris-Krone. «Nadal ist der Favorit, ganz klar. Dahinter kommen dann alle anderen.» (cmü)

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