Das Los meint es unterschiedlich gut mit den Schweizerinnen an den US Open: Rebeka Masarova bekommt es zum Auftakt mit der Weltnummer 1 Aryna Sabalenka zu tun, Belinda Bencic mit einer Qualifikantin.
Für Rebeka Masarova (WTA 109) wird es schwierig, wie 2021 und 2023 die 2. Runde der US Open zu erreichen. Die seit diesem Jahr wieder für die Schweiz antretende Baslerin trifft gleich zum Auftakt auf die Titelverteidigerin und Weltranglistenerste Aryna Sabalenka. Immerhin hat Masarova nichts zu verlieren und wird auf einem der grossen Courts zu einem Auftritt vor grosser Kulisse kommen. Im Juni leistete die spanisch-schweizerische Doppelbürgerin auf Rasen in Berlin beachtlichen Widerstand, unterlag aber 2:6, 6:7.
Für die grösste Schweizer Hoffnung Belinda Bencic (WTA 18) wird der Einstieg ins Turnier naturgemäss einfacher. Die Olympiasiegerin von 2021 bekommt es zunächst mit einer Qualifikantin zu tun. Erste gesetzte Gegnerin könnte in der 3. Runde die Russin Ludmilla Samsonowa (WTA 19) sein, erste besser klassierte Spielerin im Achtelfinal die Vorjahresfinalistin Jessica Pegula (WTA 4).
Golubic will erstmals in die 2. Runde
Viktorija Golubic (WTA 77) und Jil Teichmann (WTA 85) dürfen sich realistische Hoffnungen auf das Überstehen der 1. Runde machen. Golubic trifft auf die überraschende French-Open-Halbfinalistin Loïs Boisson (WTA 46), die aber eine ausgesprochene Sandspezialistin ist. Die einzige Begegnung mit der 22-jährigen Französin liegt bereits vier Jahre zurück und ging an die Zürcherin. Im Alter von 32 Jahren strebt Golubic an den US Open den erstmaligen Einzug in die 2. Runde an – im achten Anlauf.
Teichmann bekommt es derweil erstmals mit der Amerikanerin Caty McNally (WTA 103) zu tun, die sich vor allem als Doppelspielerin einen Namen gemacht hat.
Möglicher Viertelfinal Djokovic – Fritz
Bei den Männern steht kein Schweizer direkt im Hauptfeld, über die Qualifikation kann sich dies aber noch ändern. Von den Topfavoriten scheint Jannik Sinner den etwas einfacheren Weg in den Final zu haben. Der Titelverteidiger würde im Viertelfinal planmässig auf die Weltnummer 5 Jack Draper und im Halbfinal auf Alexander Zverev treffen. Wahrscheinlichster Viertelfinalgegner von Carlos Alcaraz ist der Amerikaner Ben Shelton, im Halbfinal könnte Novak Djokovic oder Taylor Fritz warten.
Das vierte und letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt heuer erstmals bereits am Sonntag und schüttet mit 90 Millionen Dollar, 20 Prozent mehr als im letzten Jahr, ein Rekord-Preisgeld aus.