«Will wieder laufen können»
Ski-Ass kämpft sich nach Sturz und Koma ins Leben zurück

Nach einem schweren Sturz im Abfahrtstraining lag Tereza Nova 27 Tage im Koma. Noch immer sitzt sie im Rollstuhl. Aber sie kämpft sich ins Leben zurück.
Publiziert: 07.05.2025 um 18:05 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2025 um 18:52 Uhr
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Tereza Nova ist im Januar schwer gestürzt.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Skirennfahrerin Tereza Nova ist im Januar schwer gestürzt
  • Sie erlitt schwere Kopfverletzungen und kämpft um ihre Genesung
  • Nova ist halbseitig gelähmt, sitzt im Rollstuhl und will wieder laufen lernen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ramona BieriRedaktorin Sport

In der letzten Saison hat die Verletzungshexe im Weltcup 40-mal zugeschlagen. Für einen der grössten Schreckmomente sorgte Tereza Nova (27).

Die tschechische Speedspezialistin stürzte Ende Januar im Abfahrtstraining von Garmisch-Partenkirchen (De) schwer. Sie erlitt schwere Kopfverletzungen, wurde operiert und in ein künstliches Koma versetzt. Der Ski-Sport bangte um sie. Nach 27 Tagen gab es gute Nachrichten. Nova war aus dem Koma erwacht und konnte für die weitere Behandlung in ihre Heimat geflogen werden.

«Wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen können», sagte ihr Freund und Ex-Skifahrer Ondrej Berndt (36) damals. Wie lang dieser ist, zeigt der erste öffentliche Auftritt Novas seit ihrem Unfall.

Halbseitig gelähmt und im Rollstuhl

Der tschechische Sender CT hat sie vor kurzem in der Reha besucht. Von ihrem Unfall ist Nova nach wie vor gezeichnet. Ihre linke Körperhälfte ist gelähmt, sie sitzt im Rollstuhl und trägt einen Helm. Dieser ist nötig, weil Nova zum Zeitpunkt des Interviews noch ein Teil ihrer Schädeldecke fehlt. Erst kurz danach wird ihr ein Implantat eingesetzt.

Nova geht tapfer mit ihrer Situation um, hat ihren Kampfgeist nicht verloren. Und seit dem Unfall schon grosse Fortschritte gemacht. «Von einem Mädchen, das nicht sprach und nur dalag, zu einem Mädchen, das spricht, kurze Nachrichten auf Whatsapp schreibt und mit uns im Rollstuhl einen Kaffee trinkt», sagt ihr Vater Josef Novy. Und fügt an: «Das ist ein bedeutender Fortschritt.»

«Vielleicht wieder Ski zu fahren»

Ihre Familie ist Novas grosser Rückhalt. «Auch mein Freund unterstützt mich sehr», sagt sie. Er komme sie besuchen und verkürze und verschönere ihre Tage. Diese sind vollgepackt mit Reha. Und in dieser gibt Nova alles. Denn sie glaubt daran, dass sie eines Tages wieder auf die Beine kommen wird. «Ich versuche, hart zu arbeiten, damit ich wieder laufen kann», gibt sie sich kämpferisch. Und fügt ihre Hoffnung hinzu: «Und dann vielleicht wieder Ski zu fahren.»

Ob sie dieses Ziel erreicht, wird sich zeigen. Zu wünschen wäre es ihr.

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