Das Podest
1. Corinne Suter 1:19,46
2. Nicole Schmidhofer (Ö) +0,43
3. Wendy Holdener +0,70
Die weiteren Schweizerinnen:
7. Michelle Gisin +1,01
11. Joana Hählen +1,53
15. Lara Gut-Behrami +1,96
18. Priska Nufer +2,37
23. Jasmine Flury +2,90
(Stand nach 35 Fahrerinnen)
Die Schweizerinnen
Corinne Suter: Während ihr am Samstag die Abfahrt nicht nach Wunsch gelang, zeigt sie tags darauf im Super-G eine starke Fahrt. Zwar hats auch bei Suter einige Rutscher drin, die aber scheinbar keinen Einfluss auf das tolle Resultat haben. Suter trocknet alle ab, gewinnt absolut überlegen und übernimmt dank dem fünften Platz von Federica Brignone auch die Führung in dieser Disziplinenwertung. Einfach super, Corinne Suter!
Wendy Holdener: Die technisch anspruchsvolle Piste passt der Schwyzerin. Sie zeigt, was sie drauf hat, verliert zwar Zeit auf Kollegin Suter, kann aber äusserst zufrieden sein mit ihrer Leistung.
Joana Hählen: Nach ihrem Podest-Exploit in Russland gelingt ihr diesmal die Fahrt nicht wie gewünscht. Sie verliert mit Verlauf ihres Laufs stetig Zeit und kann sich somit nicht ganz vorne einreihen.
Michelle Gisin: Nach der schwierigen Abfahrt am Samstag, nach der die Engelbergerin bitter enttäuscht war, stürzt sie sich tags darauf mutig die Kandahar runter. Und die Leistung ist gut, sie zeigt eine Reaktion und verliert nur eine Sekunde auf Corinne Suter.
Lara Gut-Behrami: Eine verkrampfte Fahrt der Tessinerin. Nachdem sie am Samstag eine Sexismus-Debatte loslöst, kommt sie am Sonntag nicht auf Touren. Sie verliert zuviel Zeit, um in die Top-10 vorzustossen.
Das Rennen
Die erste starke Fahrt kommt von Nicole Schmidhofer. Doch die Österreicherin muss ihr Plätzchen an der Sonne zwei Läufe später schon wieder räumen. Denn dann kommt Corinne Suter und geht nicht wieder weg vom Leader-Thron. Alle Athletinnen scheitern reihenweise an der Super-Fahrt der Schwyzerin. Erst Tiffany Gauthier setzt mit der Startnummer 24 noch ein Ausrufezeichen, kommt bis auf eine Hundertstelsekunde an Wendy Holdener heran. Am Podest wird aber nicht mehr gerüttelt.
Die Stimmen (zu SRF)
Corinne Suter: «Es fühlte sich besser an als am Samstag in der Abfahrt. Es war extrem unruhig, eisig und glatt. Es war ein Kampf von oben bis unten und ich wusste, dass ich im Ziel kein gutes Gefühl habe. Ich versuchte deshalb, das Positive vom Samstag mitzunehmen, ich freute mich sehr auf den Super-G und konnte mich so auch sehr gut motivieren.»
Wendy Holdener: «Ich hatte richtig den Plausch! Oben hatte ich ein sehr gutes Gefühl, dann wurde es schnell und schwierig, ein bisschen mehr wäre dringelegen, aber ich bin sehr zufrieden. Das war ein sehr gutes Rennen von mir. Es ist cool.»
Michelle Gisin: «Ich bin mega-happy, vor allem mit dem Skifahrerischen. Nachdem ich jetzt zwei Tage Blumen pflückte, liefs diesmal besser. Ich bin sehr, sehr zufrieden. Es war ein Durcheinander in den letzten Wochen, am Samstag stand ich völlig im Schilf. Heute habe ich deshalb Sicherheiten eingebaut. Ich weiss, wo die Sekunde liegenblieb und habe jetzt einen Schritt vorwärtsgemacht. Das ist sehr schön.»
Die Bedingungen
Erneut strahlt den Athletinnen die Sonne entgegen, bei minus 2 Grad auf dem Thermometer. Die Kandahar ist hart und eisig und bietet so tolle Bedingungen.
So gehts weiter
Der Frauen-Weltcup zieht weiter nach Slowenien, wo erst ein Riesen- (15.2.) und tags darauf ein Slalom (16.2.) stattfindet. Dann stehen zwei Abfahrten in Crans-Montana an (21./22.2.) gefolgt von einer Alpinen Kombi (23.2.).