Ausfall im Schweizer Slalom-Team
Janine Mächler (20) muss für den Slalom-Auftakt in Levi (Fin) Forfait geben. «Nach einer schmerzfreien Vorbereitung hat mein Rücken letzte Woche im letzten Training vor dem Abflug nach Levi wieder begonnen weh zu tun», schreibt die Zürcherin auf Instagram. Swiss-Ski kündigte bei der Bekanntgabe des Aufgebots bereits an, dass Mächlers Einsatz auf der Kippe steht. Nun herrscht Gewissheit. Mächler erreichte in neun Weltcup-Slaloms zweimal den 2. Lauf. Ihr Bestergebnis ist ein 21. Rang in Kranjska Gora im Januar 2025.
Sieben Athleten für Levi-Slalom
Nach dem Aufgebot der Frauen für den Levi-Slalom gibt Swiss-Ski bekannt, welche Männer am Start stehen werden. Sieben Technik-Asse nehmen den ersten Slalom der Saison in Angriff, angeführt werden sie von Weltmeister Loïc Meillard (29). Neben ihm dabei sind Tanguy Nef, Daniel Yule, Ramon Zenhäusern, Marc Rochat, Luca Aerni, Matthias Iten.
«Finally a Nurse»
Es ist ein Meilenstein in ihrer beruflichen Karriere. Katja Grossmann (28) hat auf Instagram verkündet, dass sie ihr Diplom als Pflegefachfrau erhalten hat. Für die Ex-Skifahrerin aus Bönigen BE ist es ein wichtiger Schritt nach dem Ende ihrer Ski-Karriere im Dezember 2024. Grossmann war in ihrer Laufbahn immer wieder durch schwere Verletzungen zurückgeworfen worden. Blick besuchte sie 2023 während ihrer Ausbildung bereits im Spital.
2017 gewann sie an der Junioren-WM Silber und galt als grosses Talent. Im Weltcup stand sie schlussendlich jedoch nur zweimal am Start. Grossmann blickt nach dem hartem Kampf und der abgeschlossenen Ausbildung nach vorn: «Es gibt immer einen Weg, wenn du bereit bist, ihn zu finden», schrieb sie auf Instagram.
Swiss-Ski-Aufgebot für den Slalom-Auftakt
Am Samstag starten die Frauen in Levi (Fin) zum ersten Slalom der neuen Weltcup-Saison. Die Schweiz wird dabei bis zu elf Fahrerinnen am Start haben. Swiss-Ski bietet Camille Rast (26), Wendy Holdener (32), Mélanie Meillard (27), Eliane Christen (26), Aline Höpli (24), Nicole Good (27), Anuk Brändli (22), Aline Danioth (27), Janine Mächler (20), Selina Egloff (24) und Amélie Klopfenstein (23) auf. Über einen Einsatz von Mächler wird kurzfristig entscheiden, meldet der Verband.
Die Männer fahren einen Tag nach den Frauen in Levi ebenfalls den ersten Slalom. Dieses Aufgebot wurde noch nicht bekanntgegeben.
Slowenisches Slalom-Ass verpasst Olympia-Winter
Am 27. März fuhr Andreja Slokar (28) zum Abschluss der letzten Skisaison im Slalom von Sun Valley auf Platz 3 – es war ihr erster Podestplatz seit einer schweren Knieverletzung im Oktober 2022. Die Freude war riesig. Doch jetzt der neuerliche Rückschlag: Slokar reisst sich im Training am Donnerstag, etwas mehr als eine Woche vor dem ersten Slalom der Saison, erneut das Kreuzband. Die Slowenin wurde bereits operiert, doch der Olympia-Winter ist für sie vorbei.
«Das schmerzt. Ich bin traurig, euch meine Kreuzbandverletzung vom Donnerstag mitteilen zu müssen. Ich hatte eine tolle Zeit und will einfach wieder diesen Moment erleben. Also machen wir dieses Comeback-Zeug nochmals, oder?», meldet sich Slokar am Samstagmorgen auf Instagram zu ihrer Verletzung – bereits bemüht, positiv in die Zukunft zu blicken.
Hirscher muss Comeback erneut verschieben
Marcel Hirscher (36) wird beim Slalom am kommenden Wochenende (16. November) in Levi nicht am Start stehen. Laut der «Krone» fühlt sich der achtfache Gesamtweltcupsieger körperlich nicht bereit für ein Comeback, hat er doch zuletzt an einer «hartnäckigen Erkrankung» gelitten. Der für Holland startende Österreicher musste zuvor schon für den Riesenslalom in Sölden absagen. Die nächste Chance fürs Comeback bietet sich Hirscher am 22. November, wenn in Gurgl wieder ein Slalom auf dem Programm steht.
Hirscher, der sich nach seiner Rückkehr in den Weltcup im Dezember 2024 das Kreuzband gerissen hat, will mit Blick auf die Olympischen Spiele im Februar beim Comeback in diesem Winter jedoch kein unnötiges Risiko eingehen. Wann er sich wieder bereit fühlt, werden die nächsten Wochen zeigen. Bis dahin lässt er seine Fans auf Instagram an seinem intensiven Training teilhaben.
Atomic-Rennchef sieht Schwarz als Odermatt-Jäger
Die Österreicher wittern nach dem starken Saisonauftakt von Marco Schwarz (30) in Sölden (Rang 2 hinter Marco Odermatt) Morgenluft. Christian Höflehner, Rennchef von Atomic, wagt eine Prognose, wie «Krone» schreibt: «Wenn der Blacky ins Fahren kommt, kann sich der Odi ein bisschen wärmer anziehen.»
Die Hoffnungen unserer Ski-Rivalen nähren sich daran, dass Schwarz es im Slalom offenbar noch einmal wissen will – trotz seiner Ambitionen in den schnellen Disziplinen. «Nein, das Kapitel ist noch nicht abgeschlossen. Denn ich weiss, dass ich noch immer einen schnellen Slalomschwung habe», erklärt Schwarz .
Obs zur Jagd auf Odermatt reicht? Zuerst stellt sich für Schwarz, der 2020/21 die kleine Kristallkugel im Slalom gewann, eine ganz andere Herausforderung in den Slaloms von Levi und Gurgl. Mit einer Startnummer knapp unter 30 muss er sich in der Weltrangliste wieder nach vorne kämpfen. Doch Schwarz bleibt optimistisch: «Wenn die Form passt, kann das recht schnell wieder nach vorne gehen.» Herren-Chef Marko Pfeifer ergänzt: «Ein Top-15-Platz wäre stark. Aber Blacky überrascht uns ja immer wieder alle.»
Weltmeister dachte kurzzeitig an Rücktritt
Im letzten Dezember hat die Verletzungshexe bei Alexander Schmid (31) abermals zugeschlagen. Zum zweiten Mal innert 21 Monaten zog sich der Parallel-Weltmeister von 2023 einen Kreuzbandriss zu. «Ich habe kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt, meine Karriere zu beenden», blickt er gegenüber Eurosport auf diese Zeit zurück.
Den Gedanken hat er aber dann doch schnell wieder verworfen. Der Grund: «Ich wollte Olympia noch im europäischen Raum erleben.» Mit Mailand/Cortina (It) finden die Olympischen Spiele erstmals seit Turin 2006 wieder in Europa statt.
Im Gegensatz zum ersten Kreuzbandriss hat sich der deutsche Technik-Spezialist diesesMal mehr Zeit gelassen. Sogar einen Verzicht auf den Start im Sölden-Riesenslalom hat Schmid in Erwägung gezogen. Letztlich hat er sein Comeback gegeben – und mit Platz 27 vier Weltcup-Punkte geholt. Ein Resultat, mit dem Schmid mehr als zufrieden ist.
Positive Schneekontrolle in Levi
Gute Nachrichten aus dem hohen Norden. Wie die FIS mitteilt, steht den ersten Slaloms in diesem Winter nichts mehr im Weg. Die Schneekontrolle in Levi (Fi) ist positiv ausgefallen.
Die Rennen in Lappland finden am übernächsten Wochenende statt. Die Frauen bestreiten ihren Slalom am Samstag (15. November) und die Männer am Sonntag (16. November).
Saisonende für Clarisse Brèche
Hiobsbotschaft aus dem französischen Ski-Team: Wie der französische Skiverband meldet, ist Clarisse Brèche (24) beim Riesenslalom-Training im Südtiroler Schnalstal gestürzt. Dabei hat sich die Frau aus Courchevel einen Kreuzbandriss am linken Knie zugezogen. Trotz baldiger Operation fällt sie damit für die gesamte Olympiasaison aus.
Brèche ist auf Weltcup-Stufe in den beiden technischen Disziplinen aktiv und ist im Slalom im vergangenen Winter zwei Mal in die Top 15 gefahren. Bereits im letzten Februar hat sie sich an der WM in Saalbach-Hinterglemm das Kreuzband gerissen, damals im rechten Knie. Für den Saisonstart in Sölden ist sie vom französischen Verband deshalb nicht selektioniert worden.