«Habe viel durch all diese Verletzungen gelernt»
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Danioth vor Weltcup-Comeback:«Habe viel durch all diese Verletzungen gelernt»

«Das war richtig Horror für mich»
Danioths schlimmster Moment nach dem Kreuzbandriss

Aline Danioth kehrt nach schwerem Kreuzbandriss und langer Reha in den Ski-Weltcup zurück. Die 26-Jährige aus Andermatt beschreibt den Moment der Verletzung als Horror, ist aber nun dankbarer denn je für ihr Leben.
Publiziert: 12.11.2024 um 12:29 Uhr
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Aktualisiert: 12.11.2024 um 14:51 Uhr
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Aline Danioth steht endlich wieder auf den Ski.
Foto: Sven Thomann

Bei der WM in Méribel (F) im Frühling 2023 wird Aline Danioth (26) noch sensationelle Sechste im Slalom. Nur zwei Wochen darauf reisst sie sich das Kreuzband – und fällt lange aus. Am kommenden Wochenende feiert die 26-Jährige im finnischen Levi nach langem Warten ihr Weltcup-Comeback.

Auf die Rückkehr in den Ski-Zirkus hat Danioth lange hingearbeitet. Zwei Operationen musste sie sich unterziehen, unzählige Stunden absolvierte sie mit der Reha. Doch der schlimmste Moment sei im Moment der Verletzung selbst passiert. «Die erste Sekunde war die Schlimmste. Der Moment, in dem ich merkte, das Kreuzband ist wieder weg. Das war der schlimmste», erzählt Danioth in einem Interview mit der FIS.

«Ich wusste genau, dass ich ein Jahr nicht mehr Skifahren – oder vielleicht gar nie mehr rennen fahren kann. Nachher meine Eltern, meine Physio anrufen und sagen, es ist wieder passiert. Das war richtig Horror für mich.»

«War ein grösserer Erfolg, als, wenn ich Weltmeisterin werden würde»

Der jüngste Kreuzbandriss der 26-Jährigen ist schon die sechste grössere Verletzung – und der vierte Kreuzbandriss. Durch all die Verletzungen hätte Danioth viel gelernt – «auch wenn es nicht so viele hätten sein müssen», wie sie selbst sagt. «Als ich erstmals wieder auf dem Schnee stand, war das für mich ein grösserer Erfolg, als wenn ich Weltmeisterin werden würde.»

Mittlerweile sei sie zwar immer noch gleich ehrgeizig, sehe alles aber ein wenig lockerer. «Wenn ich auf dem Berg bin und wenns mal nicht so gut läuft, sehe ich es so, dass es ein mega Privileg ist, was ich machen kann», so die Frohnatur aus Andermatt UR weiter. «Ich bin viel dankbarer für das Leben, das ich jetzt habe.»

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