Favorit Urs Hutmacher verliert die Nerven
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Drama beim Steinstoss:Favorit Urs Hutmacher verliert die Nerven

Ungültiger Wurf
Steinstoss-Drama um Rekordmann Hutmacher

Urs Hutmacher ist im Steinstossen das Mass aller Dinge. Warums trotzdem nicht für den ESAF-Sieg reichte. Und ob er sich Sorgen um seinen Bestwert macht.
Publiziert: 31.08.2025 um 22:05 Uhr
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Aktualisiert: 31.08.2025 um 23:52 Uhr
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83,5 Kilogramm wiegt der Unspunnenstein.
Foto: Claudio Thoma/freshfocus
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Stefan KreisReporter Fussball

Was für ein Drama! Da knackt Steinstösser Urs Hutmacher am Samstag in der Quali den 21-jährigen Rekord von Markus Maire. Am Sonntag aber versagen dem Dominator die Nerven. Erst lässt er den 83,5-Kilogramm schweren Stein fallen, muss einen neuen Anlauf nehmen, geht all-in – und übertritt. Der Versuch ist ungültig, Mauro Betschart kommt zum Handkuss und darf sich ESAF-Sieger nennen.

Am Samstag warf Hutmacher vor ein paar Dutzend Zuschauern, im Final werden die Steinstösser in die Schwingarena eingeladen, wo 56'000 Zuschauer für Stimmung sorgen. War der Druck zu gross? «Der Druck ist das eine», sagt Hutmacher. «Aber ich bin heute morgen auch nicht so ring aufgestanden. Die Quali hat Spuren hinterlassen.»

Hutmacher bricht Unspunnenstein-Rekord
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«Der absolute Wahnsinn»:Hutmacher bricht Unspunnenstein-Rekord

Mit dem 20-Kilo- und dem 40-Kilo-Stein gewinnt Hutmacher am Samstag die Quali ebenso wie mit dem Unspunnenstein. Wars zu viel? «Drei Kategorien ist viel, ja. Das zehrt an den Kräften, das geht körperlich an die Reserven.»

Zwei Informatiker sind die Dominatoren

Zehn bis 14 Stunden Aufwand pro Woche betreibt der gelernte Informatiker für seinen Sport. Die Belohnung ist ein neuer Rekord. Und auf den ist Hutmacher stolz: «Das ist der absolute Wahnsinn», sagt der Mann aus Weisslingen ZH.

Auch ESAF-Sieger Mauro Betschart arbeitet als Informatiker. Er ist 120 Kilogramm schwer und hat erst zu Beginn der aktuellen Schwingsaison mit dem Steinstossen angefangen. Eingeschrieben hat er sich an einem Frühjahrsschwinget im Kanton Schwyz.

Umso bemerkenswerter, dass Betschart gleich bei seiner ersten ESAF-Teilnahme triumphiert. Bitter ists für Hutmacher, den Dominator des Sports, den Rekordhalter. Lange Jahre war er hinter dem dreifachen ESAF-Sieger Remo Schuler klassiert, nun hat er seinen ewigen Rivalen endlich geschlagen, muss aber trotzdem mit dem zweiten Platz vorliebnehmen.

In Tränen bricht er deswegen aber nicht aus. Weil der Rekord bleiben wird. 3,98 Meter beträgt die Siegerweite am ESAF. Hutmacher packte in der Quali einen 4,16-Traumwurf aus. Ob der Rekord ebenfalls 21 Jahre halten wird? «Wenn ich die jungen Steinstösser sehe, glaube ich das nicht», sagt Hutmacher.

Betschart ist einer von ihnen.

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