Michelle Heimberg zeigte fünf gute Sprünge und war «sehr zufrieden» mit ihrem Wettkampf. «Ich konnte locker bleiben.» Weil der 25-jährigen Aargauerin mit 265,65 Punkten allerdings bloss 5,15 Punkte zur drittklassierten Italienerin Chiara Pellacani fehlten, wurmte es sie dennoch etwas.
Trotz der Topleistung sieht Heimberg bei jedem Sprung noch Verbesserungspotenzial. «Das zu wissen und gleichwohl so nah an einer Medaille zu sein, ist schön zu sehen», sagte sie. Ausser Reichweite lagen die Australierin Maddison Keeney (308,00) und die Chinesin Li Yajie (290,25). Die 29-jährige Keeney holte zum zweiten Mal nach 2017 WM-Gold vom 1-m-Brett.
Heimberg blickt derweil voller Vorfreude auf den Wettkampf am Freitag vom 3-m-Brett, von dem sie als Europameisterin antritt. Dort kann sie auch vom Schwierigkeitsgrad her mit den Besten mithalten, da sie auf diese Disziplin den Fokus legt, weil sie olympisch ist. Vor drei Jahren belegte sie den 6. WM-Rang, nun scheint gar die erste Medaille für die Schweiz im Wasserspringen möglich zu sein.