Zum ersten Mal in der Geschichte können auch Männer im Synchronschwimmen um WM-Medaillen kämpfen. An der WM in Kasan (Russland) ist die Sparte Mixed Duett neu im Programm.
Als erster männlicher Weltmeister kürt sich der US-Amerikaner Bill May zusammen mit seiner Partnerin Christina Jones zum Champion. Der 36-jährige Weltmeister ist stolz darauf, Geschichte zu schreiben: «Es ist überwältigend, ein Traum hat sich erfüllt.»
May setzt sich seit Jahren für Gleichberechtigung in seinem Sport ein. Nun hat er sein grosses Ziel erreicht und gab dafür extra sein Comeback, nachdem er vor zehn Jahren seinen Rücktritt erklärt hatte.
Silber gewinnt das russische Duo Alexander Malzew und Darina Walitowa, Bronze die Italiener Manila Flamini/Giorgio Minisini.
An der Männer-Premiere im Synchronschwimmen haben aber nicht alle ihre Freude. Die russische Synchron-Königin Svetlana Romaschina meinte im Vorfeld der WM, sie sei «kategorisch gegen Männer in unserem Sport». Noch weiter geht Olympiasiegerin Natalia Ischtschenko: «Männer als Synchronschwimmer sind widernatürlich.» (rib)