Es ist 2.40 Uhr in der Nacht auf Samstag, Ortszeit im südkoreanischen Gwangju. Rund 370 Tanzlustige geniessen in einem Nachtclub in der Nähe des Athletendorfs der Schwimm-WM die Musik, schwingen ihre Hüften, geniessen die Stimmung, haben Spass.
Doch dann spielen sich Horror-Szenen ab. Eine Etage des Gebäudes gibt nach, stürzt ein und begräbt Clubbesucher unter sich. Dabei sind gemäss der südkoreanischen Nachrichtenagentur «Yonhap» zwei Menschen ums Leben gekommen.
Mindestens zehn weitere erleiden Verletzungen, darunter auch Teilnehmer der Schwimm-WM – hauptsächlich Wasserballspieler – , die bis 28. Juli in Gwangju stattfindet. Die WM-Organisatoren bestätigen, dass acht Athleten mit kleineren Blessuren behandelt wurden und später ins Athletendorf zurückgekehrt seien. Einer davon müsse am Samstag eine Wunde nähen lassen.
«Alles war normal, als es im wahrsten Sinn des Wortes unter unseren Füssen eingestürzt ist», erzählt Matt Small, Kapitän des Wasserball-Teams aus Neuseeland dem heimischen Sender Radio Sport.
«Das ist eine schreckliche Tragödie», sagt Christopher Ramsey, Boss des US-Wasserballteams: «Spieler unserer Männer- und Frauen-Mannschaft haben den WM-Titel der Frauen gefeiert, als der Einsturz geschah.» (sag)