Bei Wettkampf verschwunden
Russischer Schwimmer wird am Bosporus vermisst

Ein russischer Schwimmer wird seit Sonntag nach einem Wettkampf im Bosporus vermisst. Nikolai Swetschnikow nahm am jährlichen Freiwasser-Rennen teil, erreichte aber nie das Ziel.
Publiziert: 14:22 Uhr
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Aktualisiert: vor 5 Minuten
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Ein Russe wird nach dem Bosphorus Cross Continental Swim vermisst. (Symbolbild)
Foto: Anadolu via Getty Images

Darum gehts

  • Russischer Schwimmer beim Bosporus-Wettkampf vermisst. Suche dauert an
  • Ehefrau suchte nachts am Ufer, Paar hat acht Monate alten Sohn
  • 2800 Athleten aus 81 Ländern nahmen am Wettkampf teil
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Bange Momente am Bosporus. Dort wird seit mehreren Tagen ein russischer Schwimmer vermisst. Nikolai Swetschnikow (30) nahm am Sonntag am Bosphorus Cross Continental Swim teil, das Ziel erreichte er jedoch nicht.

Bei dem Anlass handelt es sich um einen anspruchsvollen Freiwasser-Wettkampf, bei dem die Teilnehmer eine 6,5 Kilometer lange Strecke von Asien nach Europa schwimmen. Die Veranstaltung findet seit 1989 statt und wird vom türkischen Olympischen Komitee organisiert. Dieses Jahr nahmen laut Gouverneursamt 2800 Athleten aus 81 Ländern teil.

Türkische Einsatzkräfte suchen bereits den dritten Tag in Folge nach dem Vermissten. Schiffe der Küstenwache durchkämmen die Meerenge, bisher ohne Erfolg. Auch Ermittlungen wurden eingeleitet.

Schwamm langsam und im Bruststil

Die Ehefrau bangt um ihren Partner und den Vater ihres acht Monate alten Sohnes. Gegenüber dem russischen Telegram-Kanal Shot erzählt sie, dass sie selber am Sonntag in der Nacht die Uferpromenade nach Swetschnikow abgesucht hat.

Ein weiterer russischer Teilnehmer berichtet dem Kanal, er habe Swetschnikow bereits in der ersten Hälfte der 6,5 Kilometer langen Strecke überholt. Auffällig sei gewesen, dass der Vermisste langsam im Bruststil schwamm und häufig anhielt.

Die Meerenge zwischen dem Schwarzen Meer und dem Marmarameer, welche es zu durchqueren gilt, ist für ihre starke Strömung und Wellengang bekannt. Die Sieger des Wettkampfs brauchen weniger als eine Stunde.

Die Suche nach Swetschnikow dauert an. Auch wenn mit jeder weiteren Stunde, die vergeht, die Hoffnung, ihn lebend zu finden, weiter schwindet. Aber seine Verwandten und Freunde geben nicht auf.

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