Am Sonntag ist Radprofi Riccardo Ricco in kritischem Zustand in ein Spital in Modena eingeliefert worden. Grund: Funktionsstörungen der Nieren und Lungen und Bauchschmerzen. Dort hat er gemäss der «Gazzetta dello Sport» dem behandelnden Arzt und seiner Freundin gestanden, an sich selbst eine Blut-Transfusion vorgenommen zu haben, das er 25 Tage im Kühlschrank gelagert hatte.
Offenbar überkam Ricco im Spital die Angst und gestand. Hatte er das Blut falsch konserviert?
Dass man Blut 25 Tage lang aufbewahrt, sei an sich nichts Aussergewöhnliches, sagt Walter O. Frey, Sport-Arzt und Medizinischer Leiter des Move>Med in Zürich: «Die meisten Blutkonserven werden etwa so lange gelagert, bevor sie verwendet werden.»
Frey schliesst im Fall Ricco weder eine falsche Lagerung noch eine Blut-Verwechslung aus. Eine schwere Unverträglichkeit könne in letzterem Fall sogar zum Tod führen.
Blut lasse sich grundsätzlich auch länger lagern, die Zellen (wie z.B. die für Radprofis wichtigen roten Blutkörperchen) sterben dann allmählich ab. Totes Material zu infundieren, mache dann aber keinen grossen Sinn mehr, erklärt Frey.
Dem 27-jährigen Ricco, der wegen Epo-Dopings bei der Tour de France 2008 für 20 Monate gesperrt worden war, droht im Falle einer erneuten Verurteilung eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren. Riccos (Spitzname: die Kobra) Zustand ist stabil. Beinahe hätte er sich aber selber vergiftet, und es mit dem Leben bezahlt.
Vom 12. bis 22. Juni ist die Schweiz im Rad-Fieber: Die Tour de Suisse 2025 rollt durchs Land. Erst sind die Frauen dran (12. - 15.), dann übernehmen die Männer (15. - 22.). Hier findest du Höhenprofile und Etappenpläne zu den vier Teilstücken der Frauen, die über total 500 Kilometer Länge und 7’000 Höhenmeter führen. Und hier gibts die acht Etappen der Männer, die total 1’300 Kilometer und über 20’000 Höhenmeter abspulen.
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