Die Genferin Celine van Till feiert an den Para-Cycling-Weltmeisterschaften in Belgien einen historischen Erfolg: Zum ersten Mal gewinnt sie das Regenbogentrikot im Strassenrennen.
Mit einem Gefühl für den richtigen Moment entscheidet die Schweizer Dreiradfahrerin das Strassenrennen in Ronse klar für sich. Ein historischer Erfolg, denn zum ersten Mal darf sich van Till das Regenbogentrikot in dieser Disziplin überziehen. «Mein Traum wird wahr. Ich bin sehr glücklich. Das Rennen war sehr hart», so Van Till im Ziel.
Von Beginn an kann die Schweizerin im vorderen Teil des Feldes mithalten. Sieben Kilometer vor Schluss findet sie den optimalen Zeitpunkt für eine Attacke. Ihre Renntaktik geht auf. «Ich hatte die Gelegenheit, eine Attacke im Gegenwind zu machen und habe dies bis ins Ziel durchgezogen», erklärt die zweifache Weltmeisterin. Die zweitplatzierte Rita Malinkiewicz aus Polen büsste über eine Minute auf Van Till ein. Bronze ging an Angelika Dreock-Käser aus Deutschland, die im Zeitfahren Silber hinter Van Till geholt hatte.
Am Donnerstag gelang der Genferin in Ronse bereits die Titelverteidigung im Zeitfahren. Van Tills zweiter Titel an dieser WM und ihr erster im Strassenrennen überhaupt, sei nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern «ein riesiges Geschenk für das ganze Team».