Darum gehts
- Der Fackellauf führt durch 60 italienische Orte und historische Stätten
- Legenden wie Filippo Inzaghi oder Zlatan Ibrahimovic sind Fackelträger
- 116 Medaillenentscheidungen in 16 Sportarten während 16 Wettkampftagen
Am Mittwoch nahm Gastgeber Italien das olympische Feuer im Panathinaiko-Stadion in Athen offiziell entgegen. Ein Ort, an den einer der ganz grossen Favoriten auf die Goldmedaille erst kürzlich pilgerte, um sich den Segen der griechischen Götter einzuholen: Marco Odermatt.
Der Nidwaldner reiste nach dem Saisonauftakt in Sölden kurzerhand ans Mittelmeer und hofft, dass sein Trip für die bevorstehenden Spiele ein gutes Omen sein wird. Bis sich dies zeigt, dauerts noch rund zwei Monate. In dieser Zeit wandert die olympische Flamme quer durch Italien, kann dabei aber bereits auf Reiseerfahrung zählen.
Kurztrip durch Griechenland, ehe in Italien ein XXL-Marathon ansteht
Entzündet wurde das Feuer traditionell in Alt-Olympia, von wo aus es durch acht griechische Ortschaften reiste, bevor es gestern in Athen ankam und in die Obhut von Italien übergeben wurde. Ab morgen tourt die Fackel einmal quer durchs Gastgeberland und macht dabei Halt in 60 Ortschaften. Für die rund 12'000 km benötigt es zwei Monate, sodass es rechtzeitig für die Eröffnungsfeier vom 6. Februar 2026 im Mailänder San-Siro-Stadion eintrifft.
Auf dem Weg dorthin führt der Fackellauf nicht nur durch jede Region Italiens, sondern auch an historischen Gebäuden, Monumenten und touristischen Attraktionen vorbei. Und auch mit Blick auf die 10'001 Fackelträger hat die diesjährige Tour wahre Legenden vorzuweisen, so etwa in Person der Tennisspielerin Jasmine Paolini oder der beiden ehemaligen Fussballer Zlatan Ibrahimovic und Filippo Inzaghi. Letzterer amtet heutzutage als Trainer bei Palermo und kann dem olympischen Feuer viel abgewinnen: «Die Olympische Flamme repräsentiert alles, was Sport sein sollte: Leidenschaft, Aufopferung, Loyalität, Einigkeit.» Auch Alisha Lehmann, die unterdessen bei Como spielt, fungiert als Fackelträgerin. Die «riesige Ehre» erfülle sie mit Stolz.
116 Medaillenentscheidungen innert 16 Wettkampftagen
Der Fackellauf zählt zum festen Bestandteil olympischer Tradition und fügt dem Countdown bis zur Eröffnungsfeier eine lebhafte Komponente zu. Richtig spannend wirds dann aber natürlich erst in den Wettkämpfen ab dem 6. Februar 2026. Während bereits ab dem 4. erste Vorrunden gespielt werden, gehts ab dem 7. in den ersten Disziplinen um Medaillen.
An 16 Wettkampftagen werden total 116 Medaillensätze vergeben, 50 bei den Frauen, 54 bei den Männern und 12 in Mixed-Wettbewerben. Verteilt werden diese auf einen bunten Mix von 16 Sportarten, die auf Pisten, in Bahnen und Hallen ausgetragen werden. Gänzlich neu dabei ist Ski Mountaineering, das Skitour, Treppensteigen und kurze Abfahrt in einer einzigen Sportart vereint. Daneben werden auch 2026 Olympiasiegerinnen und -sieger in klassischen Disziplinen wie Eishockey, Biathlon oder Ski alpin gesucht.