Hier wird Jeremy Seewer vom Töff überfahren
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Glück im Unglück:Hier wird Jeremy Seewer vom Töff überfahren

Wilder Crash am Geburtstag
Motocross-Star Seewer von mehreren Töffs überrollt

Beim Anblick der krassen Bilder grenzt es an ein Töff-Wunder, dass der Zürcher Vize-Weltmeister Jeremy Seewer diesen Start-Crash glimpflich übersteht.
Publiziert: 21.07.2021 um 01:23 Uhr
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Aktualisiert: 21.07.2021 um 09:17 Uhr
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Jeremy Seewer: Der Zürcher Vize-Weltmeister hat an seinem 27. Geburtstag beim Holland-GP viel Glück im Unglück.
Foto: Yamaha
Matthias Dubach

Diese Bilder sind nichts für schwache Nerven!

Es passiert beim Motocross-GP im holländischen Oss. Beim Start zum 2. Lauf der Königsklasse touchiert ein Gegner Jeremy Seewer (27). Der Schweizer stürzt. Mitten im Startpulk mit 33 MXGP-Maschinen können nicht alle Gegner dem am Boden liegenden Schweizer ausweichen. Seewer wird mehrfach überrollt.

Das Unglaubliche: Er übersteht das Drama völlig unverletzt. Als sich der Staub gelegt hat, fährt der Vize-Weltmeister einfach weiter und rast noch auf den 10. Rang.

Was für ein Wunder am Tag seines 27. Geburtstags. Seewer zu Blick: «Die Bilder sehen wirklich schlimm aus. Aber das war ein normaler Rennunfall. Ich war Dritter und werde dann getroffen. Wenn du in diesem Moment stürzt, hast du 30 Fahrer direkt hinter dir. Wer nicht ausweichen kann, kann nichts dafür.»

Tiefes Tempo als Rettung

Es ist Serien-Weltmeister Antonio Cairoli, der Seewer am Rücken erwischt. Und dann trifft Ivo Monticelli den WM-Sechsten aus Bülach ZH sogar voll am Helm. Ein Töff-Horror, denn die Schweizer Töff-Fans nach der Tragödie um Moto3-Pilot Jason Dupasquier (†19) auf keinen Fall schon wieder sehen wollten.

Aber Seewer sagt sofort: Der Vergleich zur Strassen-WM mit den hohen Tempi auf Asphalt passt nicht. «Das war eine enge und sehr langsame Kurve, nur etwa 20 km/h. Und beide haben noch versucht, ihr Vorderrad zu entlasten. Man sieht, dass Cairoli deshalb ganz seltsam auf seinem Töff sitzt.»

Marc Marquez reagiert auf Seewers Instagram

Obwohl schuldlos, kommt der Italiener nach dem Rennen sogar noch für eine Entschuldigung vorbei. Und von Monticellis Kopftreffer sind nach dem GP heftige Kampfspuren am Helm sichtbar. Seewer: «Natürlich hats weh getan. Aber ich habe sofort gemerkt, dass ich weiterfahren kann. Schade war nur, dass ich ohne den Zwischenfall hätte ums GP-Podest kämpfen können.»

Die TV-Kameras haben das Drama nicht erfasst. Es ist Eva Szabadfi, die Teamfotografin von Seewers Yamaha-Rennstall, die den glimpflich verlaufenen Unfall ablichtet.

Aber selbst die abgebrühte Töff-Szene staunt über die Bilder, die Seewer auf Instagram postet – unter den hunderten Kommentatoren ist sogar auch MotoGP-Superstar Marc Marquez.

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